Turmberg
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Bildergalerie
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Der Turmberg ist der Hausberg und das Wahrzeichen von Durlach.
Seit 1888 fährt die Turmbergbahn auf den Turmberg.
Geschichte
Die Burganlage wurde im 11. Jahrhundert von den Grafen von Hohenberg, die auch das Kloster Gottesaue gründeten, erbaut und im 12. Jahrhundert erweitert. Zu dieser Zeit gehörte die Burg noch zu Grötzingen, deshalb war sie auch als „Burg Grötzingen” bekannt. Der Turm selbst entstand zwischen 1230 und 1250.
Später wurden Reste des Turms als Wachtturm für Durlach genutzt, eine große Glocke läutete im Alarmfalle. Da befand sich der Turmberg bereits auf Durlacher Gebiet.
In der Zeit der Industrialisierung war der Turmberg ein viel genutztes Naherholungsgebiet. Die Panoramastraße auf den Turmberg wurde aber erst um 1930 gebaut.
1937 entstand das Gefallenen-Denkmal des Bildhauers Egon Gutmann, das direkt am Turm angebracht ist.
Der Turmberg
Über der Stadt Durlach steht auf der Berghöhe ein mächtiger Turm, einst der Berchfrit einer Burg, die nach dem Dorf Grötzingen genannt wurde. Der Berg hieß in früheren Zeit Hohenberg (nicht 100% bewiesen) und noch im 12. Jahrhundert gab es ein Geschlecht der Grafen von Hohenberg, die das Kloster Gottesaue gegründet haben. Nach diesen sehen wir das Geschlecht der von Roßwag aus dem unteren Enztal im Besitz im Besitz von Dorf und Burg Grötzingen, die beide vom Stift Weißenburg zu Lehen trugen. Von den Roßwag kam Burg und Dorf an die Markgrafen von Baden, die durch Erbschaft hier an [Pfinz]] und Enz Fuß gefasst hatten. In ihrem Besitz war die Burg schon, als König Rudolf von Habsburg 1274 die starken Burgen und Städte (firmissima castra et opida) Mühlburg, Grötzingen und Durlach eroberte. Die Burg Grötzingen muss dabei glimpflich weggekommen sein, da Markgraf Rudolf von Baden noch im gleichen Jahr eine Urkunde unterzeichnete in dem „castrum G.“, 1279 zerstörte in einer Fehde der Bischof Konrad III. von Lichtenberg von Straßburg das „castellum Turlac“ durch Feuer. || Geheimrat Ernst Wagner, der 1893 und 1894 durch Ausgrabungen der Anlage der Burg auf dem Turmberg festzustellen suchte, will in diesem „castellum Turlac“ die Burg auf dem Turmberg sehen, die eben damals 1279 zerstört worden sei. Er fand neben dem Berchfrit zwischen Mauerresten eines Wohnhauses Brandschutt und sah darin in Bestätigung seiner Annahme. Es wäre aber immerhin möglich, dass dies „castellum Turlac“ die Wasserburg in Durlach selbst gewesen ist.|| Die Burg auf dem Turmberg hat, solange sie urkundlich erwähnt wird (z. B. noch 1388 in einer Belehnungsurkunde), Burg Grötzingen geheißen. Der sorgfältig aus Sandsteinbuckelquadern aufgeführte Berchfrit hat lang für ein Römerwerk gegolten, zu einer Zeit, als beinahe jeder sorgfältig gemauerte Turm in unserer Gegend für einen römischen Wachturm angesehen wurde. Heute ist diese irrige Ansicht hoffentlich endgültig begraben.
Quelle: Burgen und Schlösser im Enz- und Pfinzgau - Von Hans Detlef Rösiger, Karlsruhe 1926 / bearbeitet durch R. Cölsch, Pforzheim
Gastronomie
Direkt am Turm befindet sich das Restaurant Klenerts mit gehobener Küche und guter Aussicht auf der Terrasse. Zudem gibt es das Schützenhaus etwas weiter hinten, es wurde 1903 errichtet.
Geschichte
Das Restaurant Friedrichshöhe war ein Panoramarestaurant mit einer Glasterrasse, an der Stelle der heutigen Aussichtsplattform. Es wurde bei einem Bombenangriff am 24. April 1944 zerstört.
Der „Burghof” ist der Vorgänger des heutigen Klenerts. Damit der „Burghof” gebaut werden konnte, musste der hintere Turm gesprengt werden.
Im ehemaligen Kurhaus und Restaurant Gut Schöneck befindet sich heute die Sportschule Schöneck.
Turm
Der Turm kann über Treppen bestiegen werden.
Nach einer Sanierung ist der Turm seit Juli 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Es gelten folgende Öffnungszeiten:
- 16. April bis 14. Oktober: 7:00 Uhr – 20:00 Uhr
- 15. Oktober bis 15. April: 9:00 Uhr – 16:00 Uhr
Oben gibt es ein Fernrohr mit Münzeinwurf.
Veranstaltungen
Seit 2007 gibt es die Veranstaltung Klingender Turmberg, seit 2000 wird das Turmbergrennen [1] mit dem Fahrrad durchgeführt
Mehr Bilder
Gedenktafel für Gefallene des Ersten Weltkrieges
Lage
Dieser Ort im Stadtplan:
- Yellowmap-Stadtwikiplan
- Wartungshinweis: Stadtplan-Koordinaten müssen umgerechnet werden
Literatur
- Ernst Wagner: Die Turmberg-Ruine bei Durlach, Karlsruhe 1917 (Müllersche Hofbuchhandlung)
Weblinks
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Turmberg“ anlässlich des Denkmaltages 2003
- Blick vom Turmberg auf Karlsruhe bei panofotos.de