Staatliches Museum für Naturkunde
Das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe, kurz „Naturkundemuseum“, befindet sich am Friedrichsplatz neben dem Einkaufszentrum Ettlinger Tor Karlsruhe.
Im Mai 2008 trat Prof. Norbert Lenz Ph.D. (Griffith University) die Nachfolge des seit 2001 amtierenden Prof. Dr. Volkmar Wirth, vormals am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart tätig, als Direktor des Naturkundemuseums an.
Geschichte
Das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe geht auf die markgräflich-badischen Sammlungen von Kuriositäten und Naturalien zurück (daher damals noch unter dem Namen „Naturalienkabinett“). Dem Engagement der Markgräfin Caroline Luise ist es zu verdanken, dass diese Sammlungen zwischen 1752 und 1783 zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Sammlung ausgeweitet wurden. 1785 wurde das Naturalienkabinett – damals noch in den Räumen der Hofbibliothek – erstmals als Museum für die Bürger geöffnet.
Zwischen 1866 und 1872 wurde das heutige Gebäude von Karl Joseph Berckmüller am Friedrichsplatz errichtet. Im Jahre 1942 wurde das Haus durch Bomben zerstört und große Teile der wertvollen Sammlungen gingen verloren. Der Wiederaufbau wurde 1972 vorläufig abgeschlossen. Im Rahmen des Masterplans 2015 bemüht sich die Stadt Karlsruhe derzeit um eine Wiedererrichtung der seit 1942 zerstörten Kuppel als Planetarium.
2007 besuchten mehr als 170.000 Interessierte die Sammlungen und Sonderschauen des Naturkundemuseums.
Ausstellung
Dauerausstellung
- Geologie am Oberrhein
- Die lokale Erdgeschichte präsentiert mit einer Erdbebensimulation.
- Klima und Lebensräume
- Einblick in die verschiedenen Klimazonen der Erde und Einblick in die Zusammenhänge unseres Planeten.
Vivarium
Seit 1938 gibt es einen Bereich mit lebenden Tieren in Aquarien und Terrarien.
Sonderausstellungen
- 222 Jahre Naturkundemuseum Karlsruhe
- 22.11.2007 bis 02.03.2008
Beendete Ausstellungen
Der Urvogel Archaeopteryx
- Original-Archaeopteryxfossil im Naturkundemuseum Karlsruhe zu sehen
- 15.5. – 29.5.2007[1]
- WaldReich – Leben mit dem Wald am Oberrhein
- verlängert bis 10. Februar 2008
Bionik – Zukunfts-Technik lernt von der Natur
Vom 13. September 2006 bis 14. Januar 2007
Schmetterling – buntes Ding
Aus der Ausstellungsbeschreibung des Museums: „Die Ausstellung »Schmetterling – buntes Ding« gibt einen Einblick in die Welt der heimischen Schmetterlinge – mit lebensnahen Präparaten, hervorragendem Bildmaterial und einem Schmetterlings-Kino. Die Ausstellung will aber auch zum Nachdenken anregen: über die Verletzlichkeit der Naturräume, über Landschaftsverbrauch und ökonomische Zwänge, über Nützlinge und Schädlinge sowie über die Kulturgeschichte des menschlichen Sammeltriebs und Forscherdrangs.“
Vom 8. März bis 6. August 2006
Fledermäuse
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbaden zeigte das Naturkundemuseum Karlsruhe eine Ausstellung zum Thema Fledermäuse.
Aus der Ausstellungsbeschreibung des Museums: „Seit jeher wird die Fledermaus von Mythen umgeben. In dieser Ausstellung wird Wissenswertes über die verschiedenen Fledermausarten und ihre jeweiligen Lebensweisen vorgestellt. Zusätzlich präsentiert die Koordinationsstelle Fledermausschutz Nordbaden ihre Arbeit und gibt Tipps für aktiven Fledermausschutz. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen Erlebnisraum. Ein Echolot-Modell, Winter- und Sommerquartiere sowie authentische Landschaftskulissen geben einen Eindruck von der Lebensweise dieser faszinierenden Tiere.“
Bis 5. März 2006
Glanzlichter 2005
Eine große Naturfoto-Ausstellung mit den Siegerfotos von Deutschlands größtem Naturfoto-Wettbewerb „Glanzlichter 2005“.
Vom 17. August bis 25. September 2005
Schatzkammer Tropen
„Schatzkammer Tropen – vergänglicher Reichtum. 100 Jahre Tropenforschung des Karlsruher Naturkundemuseums“:
Die Ausstellung bot einen Einblick in das Thema Tropenforschung von den Anfängen bis zu den aktuellen Projekten der heutigen Wissenschaftler.
Bis 7. August 2005
Forschungsinstitut
Das Karlsruher Naturkundemuseum ist eines der großen naturwissenschaftlichen Forschungsmuseen Deutschlands. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt in der Beschreibung der Arten und ihrer Biologie sowie in der Klassifizierung in einem Ordnungssystem. Zu diesem Thema Biodiversität findet sich mehr auf der Webpräsenz des Museums und der Wikipedia.
Öffnungszeiten
- Montag: geschlossen
- Dienstag bis Freitag: 09:30 bis 17:00 Uhr
- Samstag, Sonn- und Feiertag: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Eintrittspreise
- Erwachsene: 3 €
- ermäßigt: 2 €
- Familienkarte: 6 €
- Jahreskarte Erwachsene: 10 €
- Jahreskarte ermäßigt: 7 €
- Schulklassen pro Schulkind: 0,50 €
- Kinder unter 6 Jahren und Oberrheinischer Museumspass frei
- Für Mitglieder des Fördervereins Freunde des Naturkundemuseums Karlsruhe e.V. ist der Eintritt frei
Stand: 01.01.2008
Adresse
- Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
- Erbprinzenstraße 13
- 76133 Karlsruhe
- E-Mail: museum(at)naturkundeka-bw.de
- Telefon: (07 21) 1 75 - 21 11
- Telefax: (07 21) 1 75 - 21 10
Dieser Ort im Stadtplan:
- Yellowmap-Stadtwikiplan
- Wartungshinweis: Stadtplan-Koordinaten müssen umgerechnet werden
Skulptur
Auf dem Platz vor dem Museum steht die Skulptur „Springende Panther“ von Andreas Helmling.
siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Staatliches Museum für Naturkunde“, keine barrierefreie Webpräsenz
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Staatliches Museum für Naturkunde“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Biodiversität“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Archaeopteryx“