St. Cyriakus (Bulach)

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:
Kirche von der Litzenhardtstraße aus
Der Kirchenvorplatz mit dem Bulacher Kriegerdenkmal
Die Kirche von südwestlicher Blickrichtung aus gesehen

St. Cyriakus ist eine katholische Kirche im Karlsruher Stadtviertel Bulach. Sie wird auch der „Dom der Hardt“ genannt, da sie weithin sichtbar ist.

Lourdes-Grotten-Nachbildung

Entlang der nördlichen Kirchenwand befindet sich ein kleiner Grünstreifen, der eine kleine stilisiert dargestellte Lourdes-Grotte beinhaltet.

Geschichte

Das Kirchenschiff aus südöstlicher Blickrichtung
der Nordturm mit dem Chorraum
Blaues Schild am Pfarrhaus der Kirche

Erstmals urkundlich erwähnt ist in Bulach eine Kirche im Jahr 1388.

Nach dem Abriss der Vorgängerkirche am selben Standort wurde die heutige Kirche zwischen 1834 und 1837 von Heinrich Hübsch im neuromanischen Stil erbaut. Die Weihe der Kirche erfolgte am 21. Dezember 1837. Die Kirche bietet Sitzplätze für ca. 450 Personen und verfügt über zwei Kirchtürme, die sich auf Höhe des Altarraumes befinden. In jedem der beiden Kirchtürme befinden sich jeweils drei Glocken.

Zur Kirchengemeinde gehörten bis 1911 auch die Katholiken aus dem angrenzenden Beiertheim.

Bis in die 1950er schloss sich nach Westen, zur Grünwinkler Straße hin, der Friedhof an, der wegen des Schulneubaus verlegt wurde.

Seit dem Jahr 2004 bildet die Pfarrei St. Cyriakus zusammen mit den Pfarreien St. Michael und St. Elisabeth die Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest.

Orgel

Auf der Empore der Kirche steht die historische Voit-Orgel, die aus der Baden-Badener Stiftskirche stammt. Sie musste dort 1905 einem Neubau weichen und wurde schließlich im Jahr 1906 vom Orgelbauer Heinrich Voit in Bulach wieder aufgebaut und modernisiert.

Nach einer aufwändigen Restauration durch die Orgelbaufirma Steinmeyer aus Oettingen im Jahr 2006 wurde sie am 17. Dezember 2006 in einem feierlichen Gottesdienst von Erzbischof i.R. Dr. Oskar Saier wieder geweiht.

Die Voit-Orgel hat 25 klingende Register verteilt auf zwei Manuale und ein Pedalwerk.

Denkmalschutz

Sowohl die Kirche als auch das daneben befindliche Pfarrhaus, welches 1910 erbaut wurde, und die Orgel stehen unter Denkmalschutz.

Denkmal vor der Kirche

Seitlich des Haupteingangs steht das Kriegerdenkmal Bulach für die Gefallenen des Krieges von 1870/71.

Zustand der Kirche Ende 2010

  • von den sechs vorhandenen Glocken sind nur noch vier im Betrieb, da die beiden größten aufgrund von Korrosionsschäden im Stahlglockenstuhl nicht mehr geläutet werden können
  • die Stufen der noch originalen Treppenaufgänge sind schadhaft
  • Einige Lamellen der Schallläden sind aufgrund von Witterungseinflüssen heruntergefallen
  • die Ziffernblätter der Turmuhren sind verwaschen und die Steuerung der Uhren veraltet
  • das Kirchendach muss großflächig neu mit Naturschiefer gedeckt werden, da bereits Undichtigkeiten bestehen
  • Das Kirchengewölbe und die Gemälde im Chorraum zeigen deutliche Wasserschäden

Kirchenbauförderverein

Es hat sich ein Kirchenbauförderverein gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Kirche zu renovieren. Siehe dazu Hauptartikel Kirchenbauförderverein St. Cyriakus Karlsruhe-Bulach e.V.. Dort befinden sich auch Bilder mit den vorhandenen Beschädigungen.

Geschicht(ch)en

Fußballspielen in der Kirche

In den 70ern schleuderte ein Messdiener die Weihrauchbehälter so, dass der glühende Pressling herausflog und auf dem Teppich landete. Pfarrer Schneider kickte den Pressling reaktionsschnell vom Teppich.


Adresse

St. Cyriakus
Litzenhardtstraße 52
76135 Karlsruhe

Dieser Ort im Stadtplan:


Bus-Signet.png  nächste Bushaltestelle: Grünwinkler Straße  
Zeichen 224.svg  nächste Haltestelle: Welfenstraße   

Weblinks