Russische Kirche Baden-Baden

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Außenansicht

Da die Russische Kolonie in Baden-Baden ihre Gottesdienste immer in Privaträumen veranstalten musste, begann man um 1855 Spenden für eine Kirche zu sammeln. Diese Bestrebung setzte um 1880 die Prinzessin Maria Maximilianowna fort.

Die Stadt stellte ein Grundstück zur Verfügung, und Iwan Strom ließ 1881/1882 die Kirche in nordrussischem Stil bauen. Der Grundriss ist ein griechisches Kreuz. Der russische Malerfürst Grigor Gagarin malte die Kirche aus und entwarf das Mosaik über dem Portal. Am 28. Oktober 1882 wurde die Christi-Verklärungs-Kirche geweiht.

Im 1. Weltkrieg wurden Kuppel und Kreuz beschlagnahmt. Die Behelfsabdeckung blieb bis zur Renovierung 1988 am Platz.

Unter dem Altarraum sind in einer Krypta die Sarkophage der Prinzessin Wilhelm und der Fürstin Tatjana Gagarin.

Eigentumsverhältnisse

Die Kirche gehörte zuerst der Stadt, diese übertrug sie 1893 auf die Prinzessin, diese 1905 auf den russischen Staat. 1935 verzichtete die Sowjetregierung auf den Besitz. Das Deutsche Reich übergab sie der Russischen orthodoxen Kirche im Ausland. Versuche des Moskauer Patriarchats, den Besitz einzuklagen, blieben erfolglos.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

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