Oberweier

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Wappen von Oberweier
Lage von Oberweier in Ettlingen

Oberweier ist ein Stadtteil von Ettlingen. Er liegt zwischen dem Stadtteil Ettlingenweier und dem Nachbarort Malsch am Rand der Rheinebene.

Daten

Oberweier hat auf einer Fläche von 413 ha und 1.348 Einwohner, davon 59 Ausländer.

Verwaltung und Feuerwehr

Ortsvorsteher war bis zu seinem Tode im Januar 2009 Robert Seemann. Sein Nachfolger ist bis zu den nächsten Kommunalwahlen im Juni 2009 Klaus-Peter Gück. Seit Juli 2009 ist Wolfgang Matzka (CDU) Ortsvorsteher.

Durch die unechte Teilortswahl war Oberweier bislang mit stets einem Sitz im Ettlinger Gemeinderat vertreten. Nach Abschaffung der unechten Teilortswahl wurde befürchtet, dass kein Oberweierer mehr den Sprung in den Ettlinger Gemeinderat schaffen würde. Jedoch wurden bei der Kommunalwahl am 07. Juni 2009 gleich vier Oberweierer Bürger in das oberste Stadtgremium gewählt. Diese vier Personen sind: Mirko Drotschmann (SPD), Pascal Drotschmann (FDP), Dr. Ulrich Eimer (FE) und Monika Gattner (Grüne).

Geschichte

Die älteste bekannte Erwähnung findet sich im Schenkungsbuch des Klosters Reichenbach unter dem Namen „Babinwilare“ aus dem Jahr 1115. Ende des 13.Jahrhunderts gehörte der Ort zur Markgrafschaft Baden, wenn auch bis 1307 an die Brüder Fleckenstein aus dem Elsass verpfändet. Von da an bis 1822 bildete der Ort zusammen mit Ettlingenweier und Bruchhausen den „Stab Weyer“.

Der Name „Oberwilre“ erscheint erstmals im 14. Jahrhundert, vermutlich als Abgrenzung zu „Underwyer“, wie Ettlingenweier zeitweise genannt wurde.

Von großer Bedeutung für den Ort war die Lochmühle, die 1731 von Mathias Abendschön erbaut wurde und für Oberweier und Sulzbach zur Bannmühle wurde. Sie war bis 1971 in Betrieb. 1974 wurde Oberweier nach Ettlingen eingemeidet, 1982/83 der Ortskern saniert.

Geschichte des Wappens

Eine vor 1800 zurückreichende Siegeltradition gibt es nicht. Jedoch scheint Oberweier nach Erringung der Selbständigkeit als erster der ehemaligen Stabsorte ein eigenes Siegel angeschafft zu haben. 1812 begegnet es als Prägesiegel und zeigt zwischen den Initialen O und W und umgeben von einem ovalen Blätterkranz und zwei gekreuzten Palmzweigen das bekannte Stab Weierer Ortszeichen.

Nach der endgültigen Aufteilung des Stabes Weier wählte die Gemeinde im Jahre 1822 laut einem Bericht von 1853 eine Pflugschar und die Initialen O.W. als Ortszeichen, das ohne Wappenschild in den folgenden Siegeln des 19. Jahrhunderts verwendet wurde. Bei der Gestaltung des Gemeindewappens griff das Generallandesarchiv im Jahre 1900 auf dieses landwirtschaftliche Symbol zurück, bereicherte das Wappen jedoch zur Unterscheidung von den zahlreichen anderen dörflichen Pflugscharwappen um die beiden willkürlich gewählten Kleeblätter. Auch die Tingierung wurde frei festgesetzt. Ab 1902 stempelte die Gemeinde mit ihrem neuen Siegel.

Vereine und Vereinigungen

Unternehmen

Bilder

Weblinks


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Stadtteile Ettlingens

Wappenring ettlingen.gif

Bruchhausen, Ettlingen, Ettlingenweier, Spessart, Schluttenbach, Schöllbronn und Oberweier sind die Stadtteile der Großen Kreisstadt Ettlingen.


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