Nikolauskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 2010 wurde geplant, die Kirche an die Serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu verkaufen, da der Kirchengemeinde das Geld für eine Instandhaltung fehlte. Der Verkauf schlug jedoch fehl, weil die Gemeinde neben der Kirche auch ein Gemeindehaus mit einer Wohnung für den Pfarrer benötigte. Da sich über {{Zahl|3000|Rüppurrer Bürger}} in einer Unterschriftenaktion gegen diese Bebauungspläne aussprachen, unterblieb der Verkauf. In der Folge samelte ein eigens gegründeter Förderverein „Nikolauskirche Rüppurr“ Geld von Rüppurrer Bürgern, um die Instandhaltungsmaßnahmen finanzieren zu können. |
Im Jahr 2010 wurde geplant, die Kirche an die Serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu verkaufen, da der Kirchengemeinde das Geld für eine Instandhaltung fehlte. Der Verkauf schlug jedoch fehl, weil die Gemeinde neben der Kirche auch ein Gemeindehaus mit einer Wohnung für den Pfarrer benötigte. Da sich über {{Zahl|3000|Rüppurrer Bürger}} in einer Unterschriftenaktion gegen diese Bebauungspläne aussprachen, unterblieb der Verkauf. In der Folge samelte ein eigens gegründeter Förderverein „Nikolauskirche Rüppurr“ Geld von Rüppurrer Bürgern, um die Instandhaltungsmaßnahmen finanzieren zu können. |
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− | + | Notwendig sind Putz- und Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich, die Wiederherstellung des Eingangsbereichs und die Erstellung einer Sanitäranlage. Auch eine Erneuerung der Fenster ist nötig. Die Kosten für diese Maßnahmen werden auf {{Zahl|400000}} bis {{Zahl|500000|Euro}} veranschlagt. Die [[Römisch-katholische Kirche|katholische Kirche]] beteiligt sich bislang nicht an der Finanzierung, weil die [[Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Christkönig/-St.-Franziskus]] bereits über zwei größere Kirchen verfügt. |
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Im Herbst 2012 begannen die Reinigungsarbeiten im Innenbereich, die vom Förderverein getragen wurden, der rund 100 Mitglieder zählt. Nach der Befreiung der Wände und Decken von Kerzenruß und Staub übernahmen Vereinsmitglieder weitere Reinigungsarbeiten. Das Malergeschäft Blenk und Rottler beteiligte sich an den Arbeiten durch einen unentgeltlichen Einsatz. Der Verein hatte bis Herbst 2012 rund {{Zahl|15000|Euro}} für die Renovierung gesammelt und hofft weiterhin auf eine Unterstützung durch das [[Denkmalschutz|Denkmalamt]], für die sich auch der Pfarrer Thomas Ehret der [[Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Alb-Südwest]] einsetzt. |
Im Herbst 2012 begannen die Reinigungsarbeiten im Innenbereich, die vom Förderverein getragen wurden, der rund 100 Mitglieder zählt. Nach der Befreiung der Wände und Decken von Kerzenruß und Staub übernahmen Vereinsmitglieder weitere Reinigungsarbeiten. Das Malergeschäft Blenk und Rottler beteiligte sich an den Arbeiten durch einen unentgeltlichen Einsatz. Der Verein hatte bis Herbst 2012 rund {{Zahl|15000|Euro}} für die Renovierung gesammelt und hofft weiterhin auf eine Unterstützung durch das [[Denkmalschutz|Denkmalamt]], für die sich auch der Pfarrer Thomas Ehret der [[Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Alb-Südwest]] einsetzt. |
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== Lage== |
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Version vom 9. Dezember 2013, 11:39 Uhr
Die St. Nikolauskirche befindet sich in Rüppurr in der Rastatter Straße an einer Biegung der Alb und wird von den Rüppurrern auch „Kleines Kirchle“ genannt.
Architektur und Kunst
Die Kirche beherbergt neben einem Taufstein aus dem 17. Jahrhundert noch zwei Grabplatten aus dem 16. Jahrhundert, unter denen die letzten Rüppurrer Adligen bestattet wurden. Das Nikolausfenster aus dem Jahr 1948 an der Nordwand der Kirche stammt von der Künstlerin Clara Kress.
Der Kirche wurde ein Lied gewidmet: Liebes Kirchlein an der Straßen von Max von Schenkendorf.
Nutzung
Die Kirche gehört zur katholischen Pfarrei Christkönig. Hier findet das Ökumenische Friedensgebet zweiwöchentlich statt.[1] Bis 2011 wurde sie auch von der Serbisch-Orthodoxen Kirche benutzt.
Zum Patrozinium am 6. Dezember findet seit 1944 eine „Gelöbnisprozession“ statt. Weil Rüppurr von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont geblieben war, versprachen die Bürger aus Dankbarkeit jedes Jahr eine Dankesprozession zur Nikolauskirche zu unternehmen.
Geschichte
An Stelle der heutigen Kirche befand sich die Heimatkirche des ursprünglichen Rüppurrer Adelsgeschlechts. Erstmalig erwähnt wurde eine Kirche an dieser Stelle in einer Urkunde von 1351.
Die heute erhaltene Kirche wurde in den Jahren 1774 bis 76 von Johann Friedrich Weyhing (1716–1781) errichtet. Bis 1908 war sie evangelische Pfarrkirche. Seitdem gehört sie zur katholischen Gemeinde von Rüppurr und war bis zum Bau der Christkönigkirche deren einzige Kirche.
In den 1980er Jahren fand eine umfassende Renovierung der Kirche statt.
Im Jahr 2010 wurde geplant, die Kirche an die Serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde zu verkaufen, da der Kirchengemeinde das Geld für eine Instandhaltung fehlte. Der Verkauf schlug jedoch fehl, weil die Gemeinde neben der Kirche auch ein Gemeindehaus mit einer Wohnung für den Pfarrer benötigte. Da sich über 3.000 Rüppurrer Bürger in einer Unterschriftenaktion gegen diese Bebauungspläne aussprachen, unterblieb der Verkauf. In der Folge samelte ein eigens gegründeter Förderverein „Nikolauskirche Rüppurr“ Geld von Rüppurrer Bürgern, um die Instandhaltungsmaßnahmen finanzieren zu können.
Notwendig sind Putz- und Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich, die Wiederherstellung des Eingangsbereichs und die Erstellung einer Sanitäranlage. Auch eine Erneuerung der Fenster ist nötig. Die Kosten für diese Maßnahmen werden auf 400.000 bis 500.000 Euro veranschlagt. Die katholische Kirche beteiligt sich bislang nicht an der Finanzierung, weil die Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Christkönig/-St.-Franziskus bereits über zwei größere Kirchen verfügt.
Im Herbst 2012 begannen die Reinigungsarbeiten im Innenbereich, die vom Förderverein getragen wurden, der rund 100 Mitglieder zählt. Nach der Befreiung der Wände und Decken von Kerzenruß und Staub übernahmen Vereinsmitglieder weitere Reinigungsarbeiten. Das Malergeschäft Blenk und Rottler beteiligte sich an den Arbeiten durch einen unentgeltlichen Einsatz. Der Verein hatte bis Herbst 2012 rund 15.000 Euro für die Renovierung gesammelt und hofft weiterhin auf eine Unterstützung durch das Denkmalamt, für die sich auch der Pfarrer Thomas Ehret der Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Alb-Südwest einsetzt.
Anfang Dezember 2013 wurde das Patroziniumsfest im frisch sanierten Innenbereich des Gotteshaus gefeiert.
Lage
- St. Nikolauskirche
- Rastatter Straße 20
- 76199 Karlsruhe
Dieser Ort im Stadtplan:
- OpenStreetMap-Karte (48°58'32.34" N 8°24'17.75" O)
- Karlsruher Onlinestadtplan
- Yellowmap-Stadtwikiplan
Weblinks
- Die offizielle Webpräsenz der Stadt Karlsruhe zum Thema „Nikolauskirche“
- Offizielle Webpräsenz „Förderverein Nikolauskirche Rüppurr e.V.“
Fußnoten
- ↑ http://www.christkoenig-rueppurr.de/gottesdienste/ Stand 2007-12-02