Manfred G. Raupp: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Manfred G. Raupp''' (* [[13. November]] [[1941]] in [[Staffort]]) ist ein Wissenschaftler und Unternehmer, der sich unter anderem auch als [[Heimatforscher]] betätigt.
   
 
== Leben und Wirken ==
 
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Manfred Raupp wurde als Sohn der Eheleute [[Gustav Wilhelm Raupp (Junior)|Gustav Raupp]] (1905-1985) und Emma geb. Mayer geboren. Der Schule in Staffort folgte eine landwirtschaftliche Lehre im elterlichen Betrieb und dem [[Lamprechtshof]] bei [[Durlach]] sowie Fachschaulausbildung in der [[Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg|Landwirtschaftsschule Augustenberg]] und der Ingenieurschule Nürtingen. Der Sonderreifeprüfung am [[Bismarck-Gymnasium]] [[Karlsruhe]] schloss sich das agrarwissenschaftliche Studium an der Universität Hohenheim an.
   
Der Diplom-Ingenieur (FH) Raupp promovierte 1973 in [[Stuttgart]]-Hohenheim über {{Zitat|Möglichkeiten der Prognose der Schlachtschweineproduktion}}.
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Der Diplom-Ingenieur (FH) mit der [[Tabakanbau in Staffort|Diplomarbeit zu Tabakanbau]] {{Zitat|Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort}} und Diplomlandwirt mit Diplomarbeit {{Zitat|Die Erwachsenenbildung auf dem Lande, dargestellt an 10 Gemeinden des Landes Baden-Württemberg}} promovierte 1973 in [[Stuttgart]]-Hohenheim über {{Zitat|Möglichkeiten der Prognose der Schlachtschweineproduktion}} zum Dr. oec. Seit 1986 lebt er in Lörrach und ist u.a. an der Universität Prag als Professor für Management und Agrarmarketing tätig.
Raupp gehört dem ''Corps Germania Hohenheim''<ref>Allgemein zu dieser Korporation siehe: {{Wikipedia-de|Corps_Germania_Hohenheim|Corps Germania Hohenheim}}</ref>, einer farbentragenden [[Studentenverbindung]] im ''[[Weinheim]]er Senioren-Convent'' (WSC), an.
 
   
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Er gehörte in den 1970er Jahren zur deutschen Initialgruppe ''Saatgut Bibliothek regionaler Landsorten'' und ''Nachwachsende Rohstoffe'' um Manfred Dambroth. Im Rahmen der friedlichen Revolution engagierte er sich ab 1987 in Polen für die Unterstützung der polnischen Kleinbauern mit Maissaatgut. Im Rahmen seines Osteuropa-Engagements wurde er 1990 von der ''Universität für Lebenswissenschaften Prag'' als Lehrbeauftragter für Internationales Management und zur Wiedereinführung der deutschen Fachsprache berufen. Darüber hinaus wurde er in die Schriftleitung des Wissenschaftsperiodikums Scientia Agriculturae Bohemica Prague aufgenommen und zum Professor ernannt.<ref>[http://gmoforum.agrobiology.eu/list.php?1 Forum der CZU Prag mit Prof. Dr. M. Raupp]</ref>
Zu den Interessengebieten von Dr. Raupp gehören {{Zitat|Lebenswissenschaften, Management-Training}} und Geschichte.
 
   
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Raupp trainiert Studenten und Manager in Führung, Kommunikation und Verkaufstechnik. Er ist Autor mehrsprachiger Literatur zur Pflanzenbauforschung und zu Internationalem Management. Raupp ist Gastprofessor an der Universität Chester (England) und seit der Begründung der Kulturpartnerschaft Lörrach-Edirne auch Gastprofessor an der türkischen ''Trakya-Universität Edirne'' sowie Fachbeirat und Lehrbeauftragter an der ''DHBW_Lörrach''.
Publizistisch ist Dr. Raupp auch im Bereich der [[Familienkunde]] – er schrieb auch über seine eigene [[Raupp|Familie]] – und der Landwirtschaft aktiv. Seine Schrift „Was der Großvater schon wusste“ verfasste er zum Andenken an [[Gustav W. Raupp]] (1905–1985).
 
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Raupp forscht und lehrt zu den Themen: '' Bioeffektoren zur Pflanzenvitalisierung'' und ''Naturstoffinduzierte Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten'' in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Budapest, Hohenheim, Prag und Timisoara.<ref>[http://www.biofector.eu Forschungsnetzwerk Biofector]</ref>
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Raupp war Gründungs- und Vorstandsmitglied des ''BioValley'', Gründungsmitglied des trinationalen Schülerforschungszentrums ''Phaenovum'' und 12 Jahre Gündungsvorstand von ''Lörrach International''.<ref>[http://www.loerrach.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=267 Vorstand Lörrach International]</ref><ref>[http://www.badische-zeitung.de/loerrach/eine-aera-zu-ende-gegangen--127256109.html Badische Zeitung: Eine Ära ist zu Ende gegangen]</ref> Er engagiert sich seit vielen Jahren für internationalen Jugendaustausch und ist Mitglied im Länderausschuss Deutschland-Türkei von Rotary International.<ref>[http://de.rotary.de/la-tuerkei/de/ Länderauschuss Deutschland Türkei von Rotary International]</ref> Im Zusammenhang mit seinem interkulturellen Engagement wurde er von der Stadt Edirne (Türkei) mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet.<ref>[http://www.badische-zeitung.de/loerrach/manfred-raupp-ist-ehrenbuerger-von-edirne--114494978.html Manfred Raupp Ehrenbürger von Edirne]</ref>
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Publizistisch ist Dr. Raupp auch im Bereich der [[Familienkunde]] – er schrieb auch über seine eigene [[Raupp|Familie]] – und der Landwirtschaft aktiv. Seine Schrift „Was der Großvater schon wusste“ verfasste er zum Andenken an [[Gustav Wilhelm Raupp (Junior)|Gustav W. Raupp]] (1905–1985); anlässlich der Stafforter 900-Jahrfeier veröffentlichte er u.a. das ''Ortsfamilienbuch Staffort'' (1669-1920).
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Raupp lebt in Lörrach ist verheiratet mit Dorothee geb. auf der Heide und hat drei erwachsene Töchter.
   
 
== Schriften (Auswahl) ==
 
== Schriften (Auswahl) ==
 
mit Bezug zur Region Karlsruhe:
 
mit Bezug zur Region Karlsruhe:
 
* ''Familienforschung – Genealogie Raupp – 300 Jahre Sippe Raupp'', Staffort 2004
 
* ''Familienforschung – Genealogie Raupp – 300 Jahre Sippe Raupp'', Staffort 2004
* ''Die Stafforter Geschlechter 1669–1975''; Sippenbuch Manuskript hinterlegt im Stafforter [[Bürgerbüro Staffort|Bürgerbüro]] und in der [[Evangelische Kirchengemeinde Staffort|Evangelischen Kirchengemeinde Staffort]], 2005
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* ''Die Stafforter Geschlechter 1669–1975''; Sippenbuch-Manuskript hinterlegt im [[BürgerBüro Staffort|Stafforter Bürgerbüro]] und in der [[Evangelische Kirchengemeinde Staffort-Büchenau|Evangelischen Kirchengemeinde Staffort]], 2005
* ''Was der Großvater schon wusste – Gedanken zur Entwicklung der Landwirtschaft in Staffort''; verfasst zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905–1985). Eigenverlag, Lörrach und Stutensee-Staffort 2005.
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* ''Was der Großvater schon wusste – Gedanken zur Entwicklung der Landwirtschaft in Staffort''; verfasst zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905–1985). Eigenverlag, Lörrach und Stutensee-Staffort 2005
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* ''4000 Jahre Stete Furt und 350 Jahre Kirchenbuchaufzeichnungen'', Stutensee-Staffort 2010, (ohne ISBN)
(alle drei ohne ISBN)
 
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* ''Ortsfamilienbuch Staffort'', Herausgeber Stadt Stutensee, Verlag Gesowip Basel 2010, ISBN 978-3-906129-64-8
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* ''Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort''; Ingenieurschule Nürtingen 1962; 2.überarbeitete und erweiterte Auflage Lörrach Oktober 2012, Herausgeber: Lörrach international, ISBN 978-3-9815406-3-5
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* ''Staffort-Fibel'', Herausgeber Lörrach International, 51 S. Dezember 2014 ISBN 978-3-945046-04-3
   
 
== Weblinks ==
 
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Version vom 1. Oktober 2016, 13:08 Uhr

Prof. Raupp (2008)

Manfred G. Raupp (* 13. November 1941 in Staffort) ist ein Wissenschaftler und Unternehmer, der sich unter anderem auch als Heimatforscher betätigt.

Leben und Wirken

Manfred Raupp wurde als Sohn der Eheleute Gustav Raupp (1905-1985) und Emma geb. Mayer geboren. Der Schule in Staffort folgte eine landwirtschaftliche Lehre im elterlichen Betrieb und dem Lamprechtshof bei Durlach sowie Fachschaulausbildung in der Landwirtschaftsschule Augustenberg und der Ingenieurschule Nürtingen. Der Sonderreifeprüfung am Bismarck-Gymnasium Karlsruhe schloss sich das agrarwissenschaftliche Studium an der Universität Hohenheim an.

Der Diplom-Ingenieur (FH) mit der Diplomarbeit zu Tabakanbau „Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort“ und Diplomlandwirt mit Diplomarbeit „Die Erwachsenenbildung auf dem Lande, dargestellt an 10 Gemeinden des Landes Baden-Württemberg“ promovierte 1973 in Stuttgart-Hohenheim über „Möglichkeiten der Prognose der Schlachtschweineproduktion“ zum Dr. oec. Seit 1986 lebt er in Lörrach und ist u.a. an der Universität Prag als Professor für Management und Agrarmarketing tätig.

Er gehörte in den 1970er Jahren zur deutschen Initialgruppe Saatgut Bibliothek regionaler Landsorten und Nachwachsende Rohstoffe um Manfred Dambroth. Im Rahmen der friedlichen Revolution engagierte er sich ab 1987 in Polen für die Unterstützung der polnischen Kleinbauern mit Maissaatgut. Im Rahmen seines Osteuropa-Engagements wurde er 1990 von der Universität für Lebenswissenschaften Prag als Lehrbeauftragter für Internationales Management und zur Wiedereinführung der deutschen Fachsprache berufen. Darüber hinaus wurde er in die Schriftleitung des Wissenschaftsperiodikums Scientia Agriculturae Bohemica Prague aufgenommen und zum Professor ernannt.[1]

Raupp trainiert Studenten und Manager in Führung, Kommunikation und Verkaufstechnik. Er ist Autor mehrsprachiger Literatur zur Pflanzenbauforschung und zu Internationalem Management. Raupp ist Gastprofessor an der Universität Chester (England) und seit der Begründung der Kulturpartnerschaft Lörrach-Edirne auch Gastprofessor an der türkischen Trakya-Universität Edirne sowie Fachbeirat und Lehrbeauftragter an der DHBW_Lörrach.

Raupp forscht und lehrt zu den Themen: Bioeffektoren zur Pflanzenvitalisierung und Naturstoffinduzierte Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Budapest, Hohenheim, Prag und Timisoara.[2]

Raupp war Gründungs- und Vorstandsmitglied des BioValley, Gründungsmitglied des trinationalen Schülerforschungszentrums Phaenovum und 12 Jahre Gündungsvorstand von Lörrach International.[3][4] Er engagiert sich seit vielen Jahren für internationalen Jugendaustausch und ist Mitglied im Länderausschuss Deutschland-Türkei von Rotary International.[5] Im Zusammenhang mit seinem interkulturellen Engagement wurde er von der Stadt Edirne (Türkei) mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet.[6]

Publizistisch ist Dr. Raupp auch im Bereich der Familienkunde – er schrieb auch über seine eigene Familie – und der Landwirtschaft aktiv. Seine Schrift „Was der Großvater schon wusste“ verfasste er zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905–1985); anlässlich der Stafforter 900-Jahrfeier veröffentlichte er u.a. das Ortsfamilienbuch Staffort (1669-1920).

Raupp lebt in Lörrach ist verheiratet mit Dorothee geb. auf der Heide und hat drei erwachsene Töchter.

Schriften (Auswahl)

mit Bezug zur Region Karlsruhe:

  • Familienforschung – Genealogie Raupp – 300 Jahre Sippe Raupp, Staffort 2004
  • Die Stafforter Geschlechter 1669–1975; Sippenbuch-Manuskript hinterlegt im Stafforter Bürgerbüro und in der Evangelischen Kirchengemeinde Staffort, 2005
  • Was der Großvater schon wusste – Gedanken zur Entwicklung der Landwirtschaft in Staffort; verfasst zum Andenken an Gustav W. Raupp (1905–1985). Eigenverlag, Lörrach und Stutensee-Staffort 2005
  • 4000 Jahre Stete Furt und 350 Jahre Kirchenbuchaufzeichnungen, Stutensee-Staffort 2010, (ohne ISBN)
  • Ortsfamilienbuch Staffort, Herausgeber Stadt Stutensee, Verlag Gesowip Basel 2010, ISBN 978-3-906129-64-8
  • Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort; Ingenieurschule Nürtingen 1962; 2.überarbeitete und erweiterte Auflage Lörrach Oktober 2012, Herausgeber: Lörrach international, ISBN 978-3-9815406-3-5
  • Staffort-Fibel, Herausgeber Lörrach International, 51 S. Dezember 2014 ISBN 978-3-945046-04-3

Weblinks

Literatur von und über Manfred G. Raupp im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe

Fußnoten