Ludwig I. von Baden

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Großherzog Ludwig I. von Baden

Ludwig I. von Baden (* 9. Februar 1763 in Karlsruhe; † 30. März 1830 ebenda) war Großherzog von Baden vom 8. Dezember 1818 bis zu seinem Tod. Er war der Nachfolger seines Neffen Karl, der keine männlichen Nachfahren hinterlassen hatte.

Bevor er Großherzog wurde, diente er im preußischen Militär als Offizier. Außerdem war er unter seinem Vater Karl Friedrich und dem Großherzog für das badische Militär und das Finanzwesen zuständig.

Großherzog Ludwig der I. war Anhänger von Metternichs reaktionärer Politik und behinderte deswegen auch die Arbeit des Parlaments, so gut er konnte. Ludwig I. vollzog 1819 die von Metternich diktierten Karlsbader Beschlüsse, indem er die in der Verfassung verankerten Grundrechte außer Kraft setzte. Abgesehen davon war ihm die Repräsentation seines Landes nach außen hin gleichgültig. Sie fand in keiner Form statt. Er beschäftigte sich lieber mit Schauspielerinnen und Tänzerinnen.

1825 gründete er das Polytechnikum in Karlsruhe, die heutige Universität Karlsruhe.

Da Ludwig offiziell keine Nachkommen hinterlassen hatte, wurde ein Nachkomme Karl Friedrichs von Baden aus dessen Zweitehe sein Nachfolger: Leopold von Baden. Möglicherweise war jedoch der rechtmäßige Thronfolger „Kaspar Hauser“ als Kleinkind mit einem todkranken Kind, das kurz darauf starb, ausgetauscht worden, um Leopold auf den Thron zu bringen.

Ehrung

Seine Statue steht auf dem Ludwigsbrunnen auf dem Karlsruher Marktplatz.

Literatur

Weblinks