Knielinger Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1858 wurde die baufällige Kirche bis auf den Turm und den Chor abgerissen und 1860 der Neubau eingeweiht. 1862 wurde die steinerne Treppe vor dem Hauptportal, aus Steinen des Schlößchen Rosenhügel aus Maxau, errichtet.
 
1858 wurde die baufällige Kirche bis auf den Turm und den Chor abgerissen und 1860 der Neubau eingeweiht. 1862 wurde die steinerne Treppe vor dem Hauptportal, aus Steinen des Schlößchen Rosenhügel aus Maxau, errichtet.
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Die Wandmalereien, gestiftet 1724 von dem Knielin­ger Metzgermeister Johann Martin Schlindwein wurden 1956 freigelegt. Sie sind an der Wand über dem Grabstein zweier Kinder des Edlen von Zanth von 1588 und links des Grabsteins von [[Bernhard Metz]] .
   
 
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Die durch Artilleriebeschuß entstandenen Kriegsschäden wurden bis 1960 beseitigt.
   
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1975 bis 1976 und 2002 bis 2003 fanden umfangreiche Außenrenovierungen der evangelischen Kirche Knielingen statt.
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Die Heintz-Orgel wurde im Jahr 1994 mit 2.468 Pfeifen erbaut.
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== Denkmal ==
 
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Version vom 1. November 2013, 23:37 Uhr

Knielinger Kirche (2007)
Chor in der Knielinger Kirche (2012)

Die Knielinger Kirche ist eine Kirche in Knielingen. Sie wird heute von der Evangelischen Kirchengemeinde Knielingen genutzt.

Geschichte

Zwischen 1250 und 1440 war Knielingen Sitz des zweiten Landdekanates. In dem speyerischen Verzeichnis für die Pfarrabgaben an den Bischof von 1400, steht der Name Knielingen in dicker Rotschrift über der Auflistung der Pfarreien, die zu diesem Dekanat gehören. Es umfasste 14 Pfarrkirchen und als nicht selbständige Pfarrstellen sieben Frühmessnereien, vier Kaplaneien und eine Vikarie. Dass der Dekan Wernher von Knielingen auch eine ansehnliche Pfarrkirche zur Verfügung stand darf man sicher annehmen. Sie ist als Vorgängerbau der heutigen Dorfkirche anzusehen.

Der Johanniter-Konvent von Heimbach (Pfalz) war seit dem 13. Jahrhundert in Knielingen Kirchenherr. D.h. er konnte den Pfarrer einsetzen und hatte die Aufsicht. Erst 1526 gingen die umfangreichen Rechte der Heimbacher in Knielingen durch Kauf an den Markgrafen von Baden über.

1480 ist das erste Gotteshaus bezeugt. Reste dieser Kirche sind noch im Turm und Chor der heutigen Kirche erhalten.

1556 wurde unter Karl II. von Baden-Durlach lutherisch und die Knielinger Kirche ging in evangelischen Besitz über.

1689 im pfälzischen Erbfolgekrieg brannte die Kirche bis auf den

Zwischen 1701 und 1702 wurde sie unter Markgraf Friedrich Magnus wieder aufgebaut.

1858 wurde die baufällige Kirche bis auf den Turm und den Chor abgerissen und 1860 der Neubau eingeweiht. 1862 wurde die steinerne Treppe vor dem Hauptportal, aus Steinen des Schlößchen Rosenhügel aus Maxau, errichtet.

Die Wandmalereien, gestiftet 1724 von dem Knielin­ger Metzgermeister Johann Martin Schlindwein wurden 1956 freigelegt. Sie sind an der Wand über dem Grabstein zweier Kinder des Edlen von Zanth von 1588 und links des Grabsteins von Bernhard Metz .

Die durch Artilleriebeschuß entstandenen Kriegsschäden wurden bis 1960 beseitigt.

1975 bis 1976 und 2002 bis 2003 fanden umfangreiche Außenrenovierungen der evangelischen Kirche Knielingen statt.

Die Heintz-Orgel wurde im Jahr 1994 mit 2.468 Pfeifen erbaut.


Denkmal

Rechts neben der Knielinger Kirche befindet sich das Kriegerdenkmal Knielingen.

Bilder

Lage

Die Kirche steht in der Saarlandstraße 1a. Dieser Ort im Stadtplan:

Literatur

"1200 Jahre Knielingen 786-1986 Heimatgeschichtliche Beiträge" herausgegeben von Bürgerverein Knielingen e.V. 1985 ab Seite 94