Kapelle auf dem alten Friedhof

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Die Kapelle auf dem alten Friedhof

Die Kapelle auf dem alten Friedhof in der Kapellenstraße wurde ab 1837 von Friedrich Eisenlohr, einem Professor der Architektur an der Technischen Hochschule, im neugotischem Stil erbaut und 1842 geweiht. Den Bau finanzierte die Witwe eines Hofmetzgers aus ihren privaten Mitteln.

Die Kapelle wurde in neugotischem Stil erbaut wie viele Kirchenbauten jener Zeit. Unter der Kapelle sind siebzehn Gruften, Karl Weltzien ist hier bestattet. Rechts und links vom Portal der Kapelle stehen zwei Sandsteinsäulen mit betenden Engelsfiguren.

Als wegen Platzmangels 1873 der neue Friedhof – der heutige Hauptfriedhof – angelegt wurde, wurde die Kapelle nicht mehr benötigt. So nutzt die 1867 gegründete Evangelisch-Lutherische Gemeinde seit 1882 das Gotteshaus und trägt dafür den Unterhalt. Die Kapelle ist die kleinste evangelisch-lutherische Kirche Deutschlands.

Im Zweiten Weltkrieg wurde sie beschädigt, 1948 als US-Garnisonkirche wiederaufgebaut und auch mehreren deutschen Gemeinden zur Verfügung gestellt. 1953 wurde sie an die Stadt übergeben, die das Nutzungsrecht wieder der evangelisch-lutherischen Gemeinde übertrug.