Julius Bender
Julius Bender (* 30. August 1893 in Michelfeld, † 19. Januar 1966 in Karlsruhe) war Bischof der evangelischen Landeskirche Baden.
Leben
Julius Bender wurde als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren. Er wuchs in Mannheim und Baden-Baden auf, wo er auch 1912 sein Abitur absolvierte. Danach studierte er Theologie in Tübingen und Kiel. Nach freiwilliger Teilnahme am Erster Weltkrieg war er ab 1919 Pfarrvikar in Hagsfeld und St. Georgen.
Am 11. Mai 1927 kam in Tübingen sein Sohn Traugott zur Welt.
Wirken
Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied des Bruderrats der Badischen Bekenntnisgemeinschaft, aus der er 1936 austritt, um sich dem sogenannten Lutherrat anzuschließen.
Von 1946 bis 1964 wirkte er als Bischof am Aufbau der Evangelischen Landeskirche in Baden entscheidend mit.
Ehrungen
- Ihm wird der „Dr. theol. h.c.” verliehen.
- Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1962)
- 1965 verleiht ihm die Stadt Karlsruhe die Ehrenbürgerschaft.
- 1968 wird die Julius-Bender-Straße in Hagsfeld nach ihm benannt.
Literatur
- Peter Kilduff: "Ltn. d. Res Julius Bender: a Badener in Jagdstaffeln 10 & 4" (deutsch: „Leutnant der Reserve Julius Bender: ein Badener in [den] Jagdstaffeln 10 und 4“), in: "Over the front"; 17. (2002), Seiten 303 – 313
- Susanne Labsch: „Der badische Landesbischof Julius Bender“, in: „Ich kann nicht schweigen: Tullio Vinay (1909-1996)“, herausgegeben von Albert de Lange (Stuttgart 2009, ISBN 978-3-7918-8019-8), Seiten 91 – 96
- Fred Sepaintner: „Bender, Ferdinand Julius, ev. Landesbischof in Baden, * 30.8.1893 Michelfeld, † 19.1.1966 Karlsruhe“, in: Badische Biographien, Neue Folge, 3 (1990), Seiten 35 – 38
Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Julius Bender“
- Literatur über Julius Bender in der Landesbibliographie Baden-Württemberg
Vorgänger Julius Kühlewein |
Landesbischof 1945 – 1964 |
Nachfolger Prof. Dr. Heidland |