Joseph Augenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre [[1846]] wurde Joseph Augenstein in Bietigheim zum [[Gemeinderat]] gewählt. Im Herbst [[1848]] war er Sprecher der [[Rastatter Demokraten]] und übernahm am 8. März 1849 das Gasthaus Blume in [[Rastatt]]. Die Blume in Rastatt war der örtliche Treffpunkt der Demokraten. Sein Vorgänger [[Fidel Frei]] war [[Stadtkommandant]] der Rastatter [[Bürgerwehr]]. Er wurde als Abgeordneter für die Amtsbezirke [[Baden-Baden]], [[Gernsbach]] und Rastatt in die [[Verfassungsgebende Versammlung]] gewählt. Er war ein Anhänger von [[Lorenz Brentano]]. Als einziger Abgeordneter, der für die Zurückberufung des Großherzogs war, wurde er aus der Versammlung ausgeschlossen und wurde beinahe verhaftet.
 
Im Jahre [[1846]] wurde Joseph Augenstein in Bietigheim zum [[Gemeinderat]] gewählt. Im Herbst [[1848]] war er Sprecher der [[Rastatter Demokraten]] und übernahm am 8. März 1849 das Gasthaus Blume in [[Rastatt]]. Die Blume in Rastatt war der örtliche Treffpunkt der Demokraten. Sein Vorgänger [[Fidel Frei]] war [[Stadtkommandant]] der Rastatter [[Bürgerwehr]]. Er wurde als Abgeordneter für die Amtsbezirke [[Baden-Baden]], [[Gernsbach]] und Rastatt in die [[Verfassungsgebende Versammlung]] gewählt. Er war ein Anhänger von [[Lorenz Brentano]]. Als einziger Abgeordneter, der für die Zurückberufung des Großherzogs war, wurde er aus der Versammlung ausgeschlossen und wurde beinahe verhaftet.
 
   
 
Nach dem Scheitern der Revolution stellte er sich den Behörden und wurde daher nicht strafrechtlich verfolgt, dennoch ging er im August [[1849]] ins Exil nach [[Lauterburg]]. Das [[Staatsbürgerrecht]] wurde ihm am [[2. März]] 1850 entzogen. Am [[22. April]] [[1850]] wurde Augenstein von allen Vorwürfen freigesprochen und kehrte am [[24. Mai]] 1850 nach Bietigheim zurück.
 
Nach dem Scheitern der Revolution stellte er sich den Behörden und wurde daher nicht strafrechtlich verfolgt, dennoch ging er im August [[1849]] ins Exil nach [[Lauterburg]]. Das [[Staatsbürgerrecht]] wurde ihm am [[2. März]] 1850 entzogen. Am [[22. April]] [[1850]] wurde Augenstein von allen Vorwürfen freigesprochen und kehrte am [[24. Mai]] 1850 nach Bietigheim zurück.

Version vom 27. März 2008, 11:39 Uhr

Joseph Augenstein (* 12. September 1800 in Malsch, † 18. April 1861 in Bietigheim)

Joseph Augenstein 1858

Joseph Augenstein wurde am 12. September 1800 in Malsch geboren und starb am 18. April 1861 in Bietigheim. Joseph Augenstein wurde in die Wirren der Badischen Revolution verwickelt. Er lernte das Handwerk des Metzgers und wurde 1820 der Wirt des Gasthofes Rebstock in Bietigheim.

Im Jahre 1846 wurde Joseph Augenstein in Bietigheim zum Gemeinderat gewählt. Im Herbst 1848 war er Sprecher der Rastatter Demokraten und übernahm am 8. März 1849 das Gasthaus Blume in Rastatt. Die Blume in Rastatt war der örtliche Treffpunkt der Demokraten. Sein Vorgänger Fidel Frei war Stadtkommandant der Rastatter Bürgerwehr. Er wurde als Abgeordneter für die Amtsbezirke Baden-Baden, Gernsbach und Rastatt in die Verfassungsgebende Versammlung gewählt. Er war ein Anhänger von Lorenz Brentano. Als einziger Abgeordneter, der für die Zurückberufung des Großherzogs war, wurde er aus der Versammlung ausgeschlossen und wurde beinahe verhaftet.

Nach dem Scheitern der Revolution stellte er sich den Behörden und wurde daher nicht strafrechtlich verfolgt, dennoch ging er im August 1849 ins Exil nach Lauterburg. Das Staatsbürgerrecht wurde ihm am 2. März 1850 entzogen. Am 22. April 1850 wurde Augenstein von allen Vorwürfen freigesprochen und kehrte am 24. Mai 1850 nach Bietigheim zurück.

Literatur

1000 Jahre Bietigheim, Uwe Rummel, ISBN 3-87989-215-6