Jakobuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 26. Februar 2016 wurde ein Entwidmungsgottesdienst gefeiert. Eine energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung wäre zu teuer gewesen, weswegen man sich für den Abriss und Neubau entschied, welcher am Platz der ehemaligen [[Petruskirche]] entsteht. Außerdem entstand so Platz für die evangelische kostenpflichtige Privatschule.
 
Am 26. Februar 2016 wurde ein Entwidmungsgottesdienst gefeiert. Eine energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung wäre zu teuer gewesen, weswegen man sich für den Abriss und Neubau entschied, welcher am Platz der ehemaligen [[Petruskirche]] entsteht. Außerdem entstand so Platz für die evangelische kostenpflichtige Privatschule.
   
Ein Teil der Glasfenster der Jakobuskirche soll in den Neubau integriert werden. Das Umsetzten des Glockenturms an den Neubau war auch in der Diskussion.
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Ein Teil der Glasfenster der Jakobuskirche wurde in den Neubau der [[Petrus-Jakobus-Kirche]] integriert. Das Umsetzten des Glockenturms an den Neubau war auch in der Diskussion.
   
 
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Version vom 18. September 2017, 13:01 Uhr

Geschlossen
Die in diesem Artikel beschriebene Gaststätte, Örtlichkeit, das Unternehmen oder die Einrichtung besteht nicht mehr in der beschriebenen Form.
Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Glockenturm der Jakobuskirche

Die Jakobuskirche war die evangelische Kirche der Jakobusgemeinde in der Nordweststadt. Im Mai 2016 sind die Gebäude abgerissen worden.

Sehenswürdigkeiten der Kirche waren der Glockenturm sowie die Glasfenster.

Geschichte

Bereits 1964 wurden Planungen für ein Gemeindezentrum begonnen. Das Ensemble – Kirche, mit angebautem Gemeindezentrum, freistehenderm Glockenturm sowie dem Kindergarten Betlehem, der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem und dem Evangelischen Diakonissenhaus Bethlehem – wurde geplant von dem Architekten Erich Rossmann und 1970 gebaut. Dieser hatte das quadratische Gebäude nicht primär als Kirche, sondern als Multifunktionsraum angelegt, bei dem das Gottesdienstinventar leicht entfernt werden konnte, um den Raum für Tagungen oder andere Veranstaltungen nutzbar zu machen.

Am 11. Januar 1970 erfolgte die Einweihung der Kirche durch Landesbischof Prof. Dr. Wolfgang Heidland. Am 16. Mai 1971 wurde die Einweihung der Orgel aus der Orgelbau-Werkstätte Peter Vier aus Oberweier bei Lahr gefeiert.

In den 1980er Jahren erfolgte eine zugweise Umgestaltung hin zum Sakralbau, was von Erich Rossman kritisch kommentiert wurde, weil er den neutralen Character seines Werkes betont sehen wollte. Es begann mit der Anbringung eines großen Holzkreuzes an der Außenfassade im Jahr 1985, zwei Jahre später schuf Werner Frisch ein Kruzifix für den Innenraum.

Es folgten Glocken und Glockenturm:

  • 26. August 1988: Die Glocken werden in der Karlsruher Glockengießerei gegossen
  • 7. Mai 1989: Weihe der vier Glocken (Taufglocke, Vaterunser-Glocke, Jakobus-Glocke und Ewigkeitsglocke)

Schließlich wurde, erneut durch Werner Frisch, 1995 Kanzel und Altarparamente eingebracht.

2001 folgte schließlich die Entscheidung für den Einbau eines 24 Glasfenster umfassenden Zyklus „Es werde Licht“ nach Entwürfen des britischen Glaskünstlers Graham Jones. Bevor der Einbau beginnen konnte, gab es jedoch erneut Streit mit Architekt Rossman, der gerichtlich entschieden wurde: Die Fenster durften auch gegen den Willen des Architekten eingebaut werden. Deren Einweihung wurde am 17. Juli 2005 gefeiert.

Am 26. Februar 2016 wurde ein Entwidmungsgottesdienst gefeiert. Eine energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung wäre zu teuer gewesen, weswegen man sich für den Abriss und Neubau entschied, welcher am Platz der ehemaligen Petruskirche entsteht. Außerdem entstand so Platz für die evangelische kostenpflichtige Privatschule.

Ein Teil der Glasfenster der Jakobuskirche wurde in den Neubau der Petrus-Jakobus-Kirche integriert. Das Umsetzten des Glockenturms an den Neubau war auch in der Diskussion.

Adresse

Trierer Straße 6
76187 Karlsruhe

Dieser Ort im Stadtplan:

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