Jakobuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Jakobuskirche''' ist die evangelische [[Kirche]] in der [[Trierer Straße]] 6 in der [[Nordweststadt]]. Sie gehört zur [[Jakobusgemeinde]].
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Die '''Jakobuskirche''' war die evangelische [[Kirche]] der [[Jakobusgemeinde]] in der [[Nordweststadt]].
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Im Mai 2016 sind die Gebäude abgerissen worden.
   
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Sehenswürdigkeiten der Kirche waren der Glockenturm sowie die Glasfenster.
== Geschichte der Kirche ==
 
Das Ensemble - Kirche, mit angebautem Gemeindezentrum, freistehendermGlockenturm, sowie dem [[Kindergarten Betlehem]], der [[Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem|Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem]] und dem [[Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem|Evangelischen Diakonissenhaus Bethlehem]] - wurden geplant von dem Architekten [[Erich Rossmann]] und [[1970]] gebaut.
 
   
 
== Geschichte ==
* 11. Januar [[1970]] Einweihung der Kirche durch Landesbischof Prof. Dr. Wolfgang Heidland
 
* 16. Mai [[1971]] Einweihung der Orgel aus der Orgelbau-Werkstätte Peter Vier aus Oberweier bei Lahr
 
* 26. August [[1988]] werden die Glocken in der Karlsruher [[Glockengießerei]] gegossen
 
* 7. Mai [[1989]] Weihung der vier Glocken (Taufglocke, Vaterunser-Glocke, Jakobus-Glocke und Ewigkeitsglocke)
 
*[[2001]] Entscheidung für den Einbau von 24 Glasfenstern nach Entwürfen des britischen Glaskünstlers Graham Jones und Anlauf des Fundraising
 
* [[2004]] gerichtliche Klärung, dass die Fenster auch gegen den Willen des Architekten eingebaut werden können
 
* Juni/Juli [[2005]] Einbau der Fenstger
 
* 17. Juli 2005 Einweihung der Fenster
 
   
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Bereits [[1964]] wurden Planungen für ein Gemeindezentrum begonnen.
== Sehenswürdigkeiten ==
 
 
Das Ensemble Kirche, mit angebautem Gemeindezentrum, freistehenderm Glockenturm sowie dem [[Kindergarten Betlehem]], der [[Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem|Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem]] und dem [[Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem|Evangelischen Diakonissenhaus Bethlehem]] wurde geplant von dem Architekten [[Erich Rossmann]] und [[1970]] gebaut. Dieser hatte das quadratische Gebäude nicht primär als Kirche, sondern als Multifunktionsraum angelegt, bei dem das Gottesdienstinventar leicht entfernt werden konnte, um den Raum für Tagungen oder andere Veranstaltungen nutzbar zu machen.
* verglaster Glockenturm
 
* Glasfenster
 
   
 
Am 11. Januar [[1970]] erfolgte die Einweihung der Kirche durch Landesbischof Prof. Dr. Wolfgang Heidland. Am 16. Mai [[1971]] wurde die Einweihung der Orgel aus der Orgelbau-Werkstätte Peter Vier aus Oberweier bei Lahr gefeiert.
==Öffnungszeiten==
 
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Außer zu den Gottesdiensten ist die Jakobuskirche an Werktagen nachmittags geöffnet, und zwar dienstags bis freitags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr.
 
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In den 1980er Jahren erfolgte eine zugweise Umgestaltung hin zum Sakralbau, was von Erich Rossman kritisch kommentiert wurde, weil er den neutralen Character seines Werkes betont sehen wollte.
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Es begann mit der Anbringung eines großen Holzkreuzes an der Außenfassade im Jahr [[1985]], zwei Jahre später schuf Werner Frisch ein Kruzifix für den Innenraum.
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Es folgten Glocken und Glockenturm:
 
* 26. August [[1988]]: Die Glocken werden in der [[Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei|Karlsruher Glockengießerei]] gegossen
 
* 7. Mai [[1989]]: Weihe der vier Glocken (Taufglocke, Vaterunser-Glocke, Jakobus-Glocke und Ewigkeitsglocke)
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Schließlich wurde, erneut durch Werner Frisch, [[1995]] Kanzel und Altarparamente eingebracht.
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[[2001]] folgte schließlich die Entscheidung für den Einbau eines 24 Glasfenster umfassenden Zyklus „Es werde Licht“ nach Entwürfen des britischen Glaskünstlers Graham Jones. Bevor der Einbau beginnen konnte, gab es jedoch erneut Streit mit Architekt Rossman, der gerichtlich entschieden wurde: Die Fenster durften auch gegen den Willen des Architekten eingebaut werden. Deren Einweihung wurde am [[17. Juli]] [[2005]] gefeiert.
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Am 26. Februar 2016 wurde ein Entwidmungsgottesdienst gefeiert. Eine energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung wäre zu teuer gewesen, weswegen man sich für den Abriss und Neubau entschied, welcher am Platz der ehemaligen [[Petruskirche]] entsteht. Außerdem entstand so Platz für die evangelische kostenpflichtige Privatschule.
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Ein Teil der Glasfenster der Jakobuskirche wurde in den Neubau der [[Petrus-Jakobus-Kirche]] integriert. Das Umsetzten des Glockenturms an den Neubau war auch in der Diskussion.
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== Adresse ==
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: [[Trierer Straße]] 6
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: 76187 Karlsruhe
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[[Kategorie:Kirche]]
 
 
[[Kategorie:Nordweststadt]]
 
[[Kategorie:Nordweststadt]]
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[[Kategorie:Ehemalige Kirche]]
 
[[Kategorie:Kirche]]

Version vom 18. September 2017, 13:01 Uhr

Geschlossen
Die in diesem Artikel beschriebene Gaststätte, Örtlichkeit, das Unternehmen oder die Einrichtung besteht nicht mehr in der beschriebenen Form.
Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Glockenturm der Jakobuskirche

Die Jakobuskirche war die evangelische Kirche der Jakobusgemeinde in der Nordweststadt. Im Mai 2016 sind die Gebäude abgerissen worden.

Sehenswürdigkeiten der Kirche waren der Glockenturm sowie die Glasfenster.

Geschichte

Bereits 1964 wurden Planungen für ein Gemeindezentrum begonnen. Das Ensemble – Kirche, mit angebautem Gemeindezentrum, freistehenderm Glockenturm sowie dem Kindergarten Betlehem, der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem und dem Evangelischen Diakonissenhaus Bethlehem – wurde geplant von dem Architekten Erich Rossmann und 1970 gebaut. Dieser hatte das quadratische Gebäude nicht primär als Kirche, sondern als Multifunktionsraum angelegt, bei dem das Gottesdienstinventar leicht entfernt werden konnte, um den Raum für Tagungen oder andere Veranstaltungen nutzbar zu machen.

Am 11. Januar 1970 erfolgte die Einweihung der Kirche durch Landesbischof Prof. Dr. Wolfgang Heidland. Am 16. Mai 1971 wurde die Einweihung der Orgel aus der Orgelbau-Werkstätte Peter Vier aus Oberweier bei Lahr gefeiert.

In den 1980er Jahren erfolgte eine zugweise Umgestaltung hin zum Sakralbau, was von Erich Rossman kritisch kommentiert wurde, weil er den neutralen Character seines Werkes betont sehen wollte. Es begann mit der Anbringung eines großen Holzkreuzes an der Außenfassade im Jahr 1985, zwei Jahre später schuf Werner Frisch ein Kruzifix für den Innenraum.

Es folgten Glocken und Glockenturm:

  • 26. August 1988: Die Glocken werden in der Karlsruher Glockengießerei gegossen
  • 7. Mai 1989: Weihe der vier Glocken (Taufglocke, Vaterunser-Glocke, Jakobus-Glocke und Ewigkeitsglocke)

Schließlich wurde, erneut durch Werner Frisch, 1995 Kanzel und Altarparamente eingebracht.

2001 folgte schließlich die Entscheidung für den Einbau eines 24 Glasfenster umfassenden Zyklus „Es werde Licht“ nach Entwürfen des britischen Glaskünstlers Graham Jones. Bevor der Einbau beginnen konnte, gab es jedoch erneut Streit mit Architekt Rossman, der gerichtlich entschieden wurde: Die Fenster durften auch gegen den Willen des Architekten eingebaut werden. Deren Einweihung wurde am 17. Juli 2005 gefeiert.

Am 26. Februar 2016 wurde ein Entwidmungsgottesdienst gefeiert. Eine energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung wäre zu teuer gewesen, weswegen man sich für den Abriss und Neubau entschied, welcher am Platz der ehemaligen Petruskirche entsteht. Außerdem entstand so Platz für die evangelische kostenpflichtige Privatschule.

Ein Teil der Glasfenster der Jakobuskirche wurde in den Neubau der Petrus-Jakobus-Kirche integriert. Das Umsetzten des Glockenturms an den Neubau war auch in der Diskussion.

Adresse

Trierer Straße 6
76187 Karlsruhe

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