Hochschule Karlsruhe

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Hochschule 2005 aus der Luft

Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ist mit rund 8.100 Studierenden eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (vormals Fachhochschulen) in Baden-Württemberg.

Kurzporträt

Die Hochschule Karlsruhe ist mit ca. 8.650 Studierenden eine der größten und forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Das Spektrum an Studienmöglichkeiten reicht von technisch-ingenieurwissenschaftlichen über Informatik- und Wirtschafts- bis hin zu Mediendisziplinen. Alle Studienangebote der Hochschule Karlsruhe führen zu den gestuften Abschlüssen „Bachelor“ und „Master“. Als erster berufsqualifizierender Abschluss lässt sich der Bachelor in der Regel nach sieben Semestern erwerben, der Master nach weiteren drei Semestern. Im Fokus steht jederzeit die hohe Qualität der Lehre: Diese wurde der Hochschule mehrfach in bundesweiten und renommierten Rankings attestiert.

Das Studium zeichnet sich durch einen hohen Anteil an anwendungsorientierten, d. h. praktischen Inhalten aus, sei es durch Laborübungen, die fester Bestandteil im Lehrplan sind, Praktische Studiensemester oder Abschlussarbeiten, die meistens in einem externen Unternehmen angefertigt werden. Die Studierenden können zusätzlich eine Reihe von Angeboten und Serviceeinrichtungen in Anspruch nehmen: mit Unterstützung des Akademischen Auslandsamts (AAA) beispielsweise einen Teil des Studiums im Ausland verbringen, an Sprachkursen des Instituts für Fremdsprachen (IFS) teilnehmen oder auch Veranstaltungen des Center of Competence (CC) besuchen, um so den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.

Darüber hinaus ist die Hochschule Karlsruhe als engagierter Weiterbildungsträger in der TechnologieRegion Karlsruhe bekannt. Das breit gefächerte Angebot wird zentral über das Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung (IWW) organisiert. Viele Weiterbildungskurse werden in Kooperation mit kompetenten Partnerorganisationen angeboten.

Rankings

CHE-Hochschulranking

Im CHE-Hochschulranking vom 2014 (erschienen als Zeit-Studienführer 2014/15) erzielte die Hochschule Karlsruhe folgende Ergebnisse: Sowohl in der Wirtschaftsinformatik als auch in der Medien- und Kommunikationswissenschaft, vertreten durch den Studiengang Kommunikation und Medienmanagement, lag die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft bei allen zentralen Bewertungskriterien in der Spitzengruppe: bei der Studiensituation insgesamt, der Studierbarkeit, in der Betreuung durch Lehrende, der internationalen Ausrichtung bzw. der Einhaltung der Regelstudienzeit und dem Praxisbezug. Die Hochschule Karlsruhe zählt damit in der Wirtschaftsinformatik zu einer der beiden besten Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum, in der Medien- und Kommunikationswissenschaft zu den besten drei. Fast genauso gut schnitt der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ab: Er lag bei der Studiensituation insgesamt, der Betreuung durch Lehrende, dem Lehrangebot und beim Praxisbezug ebenfalls in der Spitzengruppe. Außerdem gehörte die Hochschule Karlsruhe im Fach Betriebswirtschaft, das durch den Studiengang International Management gerankt wurde, bei der Studiensituation insgesamt und der internationalen Ausrichtung zur Spitzengruppe.

Internationale Kontakte

Die Hochschule verfügt weltweit über Kontakte zu circa 100 Partnerhochschulen in 30 Ländern, die zentral über das Akademische Auslandsamt (AAA) gepflegt werden. Über Austauschprogramme sind Auslandssemester möglich.

Partnerschaften mit ausländischen Hochschulen dienen darüber hinaus zur Planung und Durchführung von internationalen Forschungsprojekten, und es werden Gastdozenten zu Vorlesungen eingeladen. Der Masterstudiengang Sensor Systems Technology wird vollständig, der Masterstudiengang Geomatics überwiegend auf Englisch als Unterrichtssprache durchgeführt. Zusammen mit Partnerhochschulen in Frankreich und in der Schweiz wird ferner der trinationale Bachelor- und Masterstudiengang Bauingenieurwesen angeboten, der neben einem deutschen zu einem französischen und einem schweizerischen Hochschulabschluss führt. Drei internationale Abschlüsse lassen sich im Masterstudiengang Tricontinental Master in Global Studies der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erzielen: Das Studium findet in drei Ländern auf drei Kontinenten statt: Mexiko, Taiwan und Karlsruhe. Die Masterstudiengänge der Fakultät für Maschinenbau und Mechatronik können aufgrund einer Kooperation mit der französischen Ècole Nationale Supérieure de Mécanique et des Microtechniques (ENSMM) in Besançon als Doppelabschlussprogramm absolviert werden. Doppelabschlüsse können zudem in den Studiengängen Informatik, Bauingenieurwesen, Baumanagement und Baubetrieb, Geomatik, Wirtschaftsinformatik, International Management und Elektrotechnik mit Partnerhochschulen in Frankreich, Großbritannien, den USA, der Schweiz, Spanien und Kanada erworben werden.

Angewandte Forschung

Die Hochschule Karlsruhe ist in der Forschung eine der drittmittelstärksten Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Dabei stehen anwendungsnahe Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Mittelpunkt. Der Ausbau der praxisorientierten Forschung ist ein strategisches Ziel der Hochschule. Die Forschungsaktivitäten der Hochschule werden in zwei zentralen Forschungseinrichtungen gebündelt – dem Institut für Angewandte Forschung (IAF) und dem Institute of Materials and Processes (IMP). Neben diesen beiden zentralen Instituten bestehen weitere dezentrale Forschungseinrichtungen wie etwa das Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik, das zwischenzeitlich zu einem bundesweit einzigartigen Kältezentrum ausgebaut wurde, sowie das Institut für Geomatik, die Versuchsanstalt für Wasserbau, das Institut für Grund- und Straßenbau und das Institut für Energieeffiziente Mobilität.

Forschungsschwerpunkte Das Forschungsprofil der Hochschule Karlsruhe wird durch drei interdisziplinäre Forschungsschwerpunkte geprägt. Diese erstrecken sich jeweils über mehrere Forschungsinstitute und bieten im Zuge des Technologietransfers eine Anlaufstelle für insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen. Die Forschungsschwerpunkte sind auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) vertreten.

  • Energieeffizienz und Mobilität
  • Intelligente Systeme
  • Materialien, Prozesse und Systeme

Fakultäten

  • Architektur und Bauwesen (AB)
  • Elektro- und Informationstechnik (EIT)
  • Informatik und Wirtschaftsinformatik (IWI)
  • Informationsmanagement und Medien (IMM)
  • Maschinenbau und Mechatronik (MMT)
  • Wirtschaftswissenschaften (W)

Studiengänge im Überblick

Studiengänge in AB

  • Architektur (Bachelor)
  • Bauingenieurwesen (Bachelor)
  • Bauingenieurwesen trinational (Bachelor)
  • Baumanagement und Baubetrieb (Bachelor)
  • Infrastructure Engineering (Bachelor)
  • Architektur (Master)
  • Bauingenieurwesen (Master)
  • Bauingenieurwesen trinational (Master)
  • Baumanagement (Master)

Studiengänge in EIT

  • Elektrotechnik - Automatisierungstechnik (Bachelor)
  • Elektrotechnik - Energietechnik und Erneuerbare Energien (Bachelor)
  • Elektrotechnik - Informationstechnik (Bachelor)
  • Elektrotechnik - Sensorik (Bachelor)
  • Elektro- und Informationstechnik (Master)
  • Elektrotechnik (Master, berufsbegleitend)
  • Sensor Systems Technology (engl. Master)

Studiengänge in IMM

  • Geodäsie und Navigation (Bachelor)
  • Geoinformationsmanagement (Bachelor)
  • Kommunikation und Medienmanagement (Bachelor)
  • KulturMediaTechnologie (Bachelor)
  • Verkehrssystemmanagement (Bachelor)
  • Geomatics (dt.-engl. Master)
  • Kommunikation und Medienmanagement (Master)
  • Verkehrssystemmanagement (Master)

Studiengängen in IWI

  • Informatik (Bachelor)
  • Internationales IT Business (Bachelor)
  • Medien- und Kommunikationsinformatik (Bachelor)
  • Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
  • Informatik (Master)
  • Wirtschaftsinformatik (Master)

Studiengänge in MMT

  • Fahrzeugtechnologie (Bachelor)
  • Maschinenbau (Bachelor)
  • Mechatronik (Bachelor)
  • Effiziente Mobilität in der Fahrzeugtechnologie (Master)
  • Maschinenbau (Master)
  • Mechatronik (Master)
  • Mechatronic and Micro-Mechatronik Systems (Master)

Studiengänge in W

  • International Management (Bachelor)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)
  • International Management (Master)
  • Trincontinental in Global Studies (Master)
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Master)

Geschichte der Hochschule

Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ist aus der im Jahre 1878 gegründeten „Großherzoglichen Badischen Baugewerkeschule“ hervorgegangen. Im Jahre 1919 wurde diese Ausbildungsstätte in „Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)“ umbenannt. Der Name „Staatstechnikum“ wurde über Baden hinaus zu einem prägnanten Begriff.

  • 1878 : Großherzogliche Badische Baugewerkeschule
  • 1919 : Badische Höhere Technische Lehranstalt (Staatstechnikum)
  • 1963 : Staatliche Ingenieurschule Karlsruhe
  • 1971 : Fachhochschule Karlsruhe
  • 1995 : Fachhochschule Karlsruhe – Hochschule für Technik
  • 2005 : Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft

Im Juni 2009 wurde das neue „Institute of Materials and Processes“ (IMP) eröffnet.

Besondere Persönlichkeiten

  • Bernd Bechtold (* 1947), Wirtschaftsingenieur, Absolvent und Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages und der IHK Karlsruhe
  • Wolfgang Eichler, Ingenieur, Ehrensenator der Hochschule Karlsruhe und Gründer der Alldos Eichler GmbH, Pfinztal
  • Werner Fischer, Maschinenbauingenieur und Hochschuldidaktiker, von 1980 bis 1990 Prorektor und von 1990 bis 2005 Rektor der Hochschule, seit 2005 Ehrenkurator
  • Peter A. Henning, Physiker, Professor für Informatik, „Professor des Jahres 2007“
  • Günther Klotz (1911–1972), Ingenieur, Absolvent der Hochschule Karlsruhe, ehem. Oberbürgermeister von Karlsruhe
  • Ludwig Levy (1854–1907), Architekt, Professor an der Baugewerkeschule Karlsruhe
  • Toni Menzinger (1905–2007), Ehrensenatorin
  • Britta Nestler, Professorin für Informatik an der Hochschule Karlsruhe, Landesforschungspreis Baden-Württemberg 2008
  • Erwin Sack (1935–1999), Ingenieur, Absolvent der Hochschule Karlsruhe, früherer erster Bürgermeister von Karlsruhe
  • Walther Wäldele (1921–2003), Ehrensenator

Rektoren

Die Rektoren der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft seit 1980:

Fernsehsender

HD Campus TV ist ein digitaler Free-TV-Sender und wird von einem Hochschulnetzwerk aus Studierenden und Lehrenden während Vorlesungen und Projektstudien in HDTV produziert und ausgestrahlt. Am Human Information Technology-Labor (HIT-Labor) der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft erfolgt die Koordinierung des Programms und direkte Einspeisung der Sendungen über Glasfaserkabel in das Netz des Kooperationspartners KabelBW.

Verein der Freunde der Hochschule Karlsruhe e. V.

Der Verein der Freunde der Hochschule Karlsruhe wurde 1953 gegründet und berät und unterstützt die Hochschule. Unter den vielen Mitgliedern aus Wirtschaft, Industrie und Behörden ist eine große Zahl ehemaliger Studierender, die auf diese Weise mit der Hochschule auch nach dem Studium eng verbunden bleiben. Der Verein unterhält das Karl-Hans-Albrecht-Haus, ein Studentenwohnheim, das 169 Studierenden Unterkunft bietet, sowie ein Gastdozentenhaus.

Kontakt & Adresse

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
University of Applied Sciences
Moltkestraße 30
76133 Karlsruhe
Telefon: (07 21) 9 25-0
Telefax: (07 21) 9 25-20 00
E-Mail: mailbox(at)hs-karlsruhe.de

Lage

Die Hochschule mit ihrem grünen Campus liegt wenige Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt.

Informationen für Studieninteressierte

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Studentische Abteilung
Telefon: +49 (0) 721 925-1070
Fax: +49 (0) 721 925-2002
E-Mail: studieninfo@hs-karlsruhe.de

Weblinks