Grötzinger Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Juni 2009 begannen Sanierungsarbeiten an der Kirche, bei denen die Außenfassade erneuert wurde. Dabei wurde auf 14 Metern Höhe ein Grabstein des Durlacher Kammerrats und Skribenten beim Kirchenrat [[Johann Georg Grundler]] gefunden. Hintergrund ist, dass der Kirchturm unten viereckig und darüber achteckig ist. Dadurch entstehen vier vorstehende Ecken, die besonderen Schutz vor Regen brauchen. Im 19. Jahrhundert entschied man sich daher, ausgemusterte Grabplatten zu verwenden, die zur Gewichtsverringerung gespalten wurden. Zudem wurden zwei Ecken abgemeißelt – fertig war die Abdeckung. Inzwischen befindet sich der Grabstein zum Schutz vor weiterer Verwitterung im Pfarrhaus. |
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− | Am 19. Mai 2010 wurde der mit Blattgold überzogene, rund 100 Jahre alte Wetterhahn von der, wegen Renovierungsarbeiten mit einem Gerüst versehenen, Kirchturmspitze entwendet. Mitte Juni wurde ein neuer Wetterhahn installiert. |
+ | Am 19. Mai 2010 wurde der mit Blattgold überzogene, rund 100 Jahre alte Wetterhahn von der, wegen Renovierungsarbeiten mit einem Gerüst versehenen, Kirchturmspitze entwendet. Mitte Juni 2010 wurde ein neuer Wetterhahn installiert, der alte Wetterhahn wurde im September 2011 auf Berghausener Gemarkung gefunden. |
Im Juli 2010 wurde der Abschluss der 350.000 Euro teueren Arbeiten gefeiert. |
Im Juli 2010 wurde der Abschluss der 350.000 Euro teueren Arbeiten gefeiert. |
Version vom 22. September 2011, 15:48 Uhr
Die Grötzinger Kirche ist eine evangelische Kirche in Karlsruhe-Grötzingen.
Gemeinde
Die Kirche wird von der Kirchengemeinde Grötzingen, die zum Evangelischen Kirchenbezirk Karlsruhe und Durlach gehört, genutzt.
Geschichte
Die Grötzinger Kirche mit der gedrehten Turmspitze wurde 1255 erstmals erwähnt.
Der erste Umbau erfolgte im Jahre 1414 unter Markgraf Bernhard I. von Baden (1332–1431).
Die Kirche ist seit 1556 – direkt nach dem Augsburger Religionsfrieden – evangelisch.
In der Nähe der Kirche befand sich der 1924 geschlossene frühere Friedhof, bevor der heutige Friedhof Grötzingen errichtet wurde. Die Grabsteine an der Kirche sind die letzten Zeugnisse davon; auf der Fläche wurde die Grund- und Hauptschule Grötzingen errichtet.
Sanierungsarbeiten 2009/10
Im Juni 2009 begannen Sanierungsarbeiten an der Kirche, bei denen die Außenfassade erneuert wurde. Dabei wurde auf 14 Metern Höhe ein Grabstein des Durlacher Kammerrats und Skribenten beim Kirchenrat Johann Georg Grundler gefunden. Hintergrund ist, dass der Kirchturm unten viereckig und darüber achteckig ist. Dadurch entstehen vier vorstehende Ecken, die besonderen Schutz vor Regen brauchen. Im 19. Jahrhundert entschied man sich daher, ausgemusterte Grabplatten zu verwenden, die zur Gewichtsverringerung gespalten wurden. Zudem wurden zwei Ecken abgemeißelt – fertig war die Abdeckung. Inzwischen befindet sich der Grabstein zum Schutz vor weiterer Verwitterung im Pfarrhaus.
Am 19. Mai 2010 wurde der mit Blattgold überzogene, rund 100 Jahre alte Wetterhahn von der, wegen Renovierungsarbeiten mit einem Gerüst versehenen, Kirchturmspitze entwendet. Mitte Juni 2010 wurde ein neuer Wetterhahn installiert, der alte Wetterhahn wurde im September 2011 auf Berghausener Gemarkung gefunden.
Im Juli 2010 wurde der Abschluss der 350.000 Euro teueren Arbeiten gefeiert.
Bilder
Kirchstraße in Grötzingen mit Schloss Augustenburg und Grötzinger Kirche
Gedenktafel für die Gefallenen des Krieges 1870/’71
Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 1914–1918
Grabtafel des Johann Nikolaus Nidda
Adresse
- Kirchstraße 15
- 76229 Karlsruhe
Dieser Ort im Stadtplan:
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Weblinks
- Offizielle Webpräsenz „Evangelische Kirchengemeinde Grötzingen“
- Die Geschichte der Grötzinger Kirche (.pdf), von Wilhelm Mössinger