Georg Heinrich Krieg von Hochfelden

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Georg Heinrich Krieg von Hochfelden (* 18. Februar 1798 in Rastatt[1]; † 11. Dezember 1860 in Baden-Baden) war badischer Generalmajor und Autor.

Leben und Wirken

Georg Heinrich Krieg von Hochfelden wurde als Sohn des Georg Krieg von Hochfelden, einem badisch-markgräflichen Hofrat, und seiner Frau Margaretha geboren. Er besuchte das Lyzeum in Rastatt und trat 1815 in den badischen Militärdienst. Im gleichen Jahr wurde er zum Leutnant der Artillerie ernannt, 1826 an die Seite des Großherzog Leopold von Baden berufen. 1829 wurde er zum Hauptmann befördert, 1830 zu dessen Flügeladjutanten.

Er hatte dienstlich mit dem Pfarrer und Politiker Franz Josef Herr (1778–1837), leiblicher Sohn des Großherzogs Karl Friedrich, zu tun. Dieser befasste sich mit der Landesgeschichte des frühen 19. Jahrhunderts und begeisterte Krieg von Hochfelden für die Landesgeschichte, der Zugang zu Staatsakten und Archiven erhielt und dadurch seine Veröffentlichungen verfassen konnte. Nach dem Tod des Pfarrers 1837 wurde Krieg von Hochfelden zum Major ernannt, 1847 zum Oberst und 1851 schließlich wurde er Militärbevollmächtigter des Landes beim Frankfurter Bundestag. Als Generalmajor drei Jahre später wurde er im Mai 1854 pensioniert und lebte mit seiner Frau Anna von Vincenti (einer Freundin der Malerin Marie Ellenrieder)[2] nach einem kurzen Aufenthalt in Heidelberg in Baden-Baden.

Krieg von Hochfelden war unter anderem Mitglied des badischen Alterthumvereins.

Als Autor schrieb er beispielsweise über die Schlösser in Baden sowie eine Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben.

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Sein Grabstein auf dem alten Lichtentaler Friedhof ist noch zum Teil erhalten.

Werke

  • Die Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben, Karlsruhe 1836
  • Die Veste Zwingenberg am Neckar: ihre Geschichte und ihr gegenwärtiger Zustand, Frankfurt am Main 1843
  • Die Schlösser zu Baden, ehemals und jetzt, Karlsruhe 1851
  • Geschichte der Militär-Architektur in Deutschland mit Berücksichtigung der Nachbarländer von der Römerherrschaft bis zu den Kreuzzügen, Stuttgart 1859 [und unveränderter Neudruck: Walluf 1973 ISBN 3-500-25890-5]

Ehrungen

  • Ritterkreuz des großherzoglich-badischen Karl-Friedrich-Ordens[3]
  • Kommandeurkreuz des Zähringer-Löwen-Ordens mit Eichenlaub
  • Dienstauszeichnung für Offiziere 1. Klasse
  • Großherzoglich-badische Felddienst-Medaille
  • Medaille für die Bekämpfung des Aufstandes im Jahre 1849
  • Ritterkreuz des königlich-preußischen Roten-Adler-Ordens 3. Klasse mit den Schwertern
  • Komturkreuz des königlich-bayerischen Verdienst-Ordens vom heiligen Michael
  • Kommandeurkreuz des königlich-württembergischen Kronen-Ordens
  • Kommandeurkreuz des großherzoglich-hessischen Ludwigs-Ordens und des großherzoglich-hessischen Verdienst-Ordens Philipp des Großmüthigen mit den Schwertern
  • Ritterkreuz des Zivil-Verdienst-Ordens der bayerischen Krone
  • Ritterkreuz des kaiserlich-russischen Wladimir-Ordens

Quellen

  • Robert Erhard: „Erfolg blieb ihm zu Lebzeiten versagt – Von Hochfelden erforschte lange Jahre die Geschichte mittelbadischer Burgen“ in BNN Baden-Baden vom 14. Dezember 2010
  • Nekrolog in „Österreichische militärische Zeitschrift“, Seite 239. Zweiter Jahrgang, Vierter Band. Wien 1861

Weblinks

Fußnoten

  1. Andere Quellen wie die ADB (–> siehe Weblink) sprechen von Karlsruhe, auf dem Grabstein steht aber auch Rastatt.
  2. Edwin Fecker: Marie Ellenrieder / Der schriftliche Nachlass
  3. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Militär-Karl-Friedrich-Verdienstorden“