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'''Friedrich August Seitz''' (* [[16. März]] [[1902]] in [[Staffort]]; † [[14. September]] [[1944]] gefallen während einer Zugfahrt nach Belgrad) war [[Maler]], Modezeichner sowie Technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in [[Karlsruhe]].
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'''Friedrich August Seitz''' (* [[16. März]] [[1902]] in [[Staffort]]; † [[16. September]] [[1944]] gefallen während einer Zugfahrt nach Belgrad) war [[Maler]], Modezeichner sowie Technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in [[Karlsruhe]].
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geborene Malsch, in Staffort geboren. Seine Mutter war gebürtige Stafforterin, der Vater stammte aus [[Liedolsheim]]. Die Kindheit und Jugendzeit verbrachte Fritz Seitz in Staffort wo er auch von 1908 bis 1914 Volksschule besuchte.
   
 
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Fritz Seitz hatte seinen eigenen Malstil dem er auch treu geblieben ist. Er malte zahlreiche Bilder nach dem Geschmack der damaligen Zeit. Es entstanden z.B. Stillleben, Akte und Landschaften mit volkstümlichem Gehalt in Öl, als Aquarelle oder auch Bleistiftzeichnungen.
 
Fritz Seitz hatte seinen eigenen Malstil dem er auch treu geblieben ist. Er malte zahlreiche Bilder nach dem Geschmack der damaligen Zeit. Es entstanden z.B. Stillleben, Akte und Landschaften mit volkstümlichem Gehalt in Öl, als Aquarelle oder auch Bleistiftzeichnungen.
   
Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Modezeichner bei Schöpflin in Hagen (heute Ortsteil von [[Lörrach]]), später erhielt er eine Anstellung als technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in Karlsruhe. 1939 wurde er zur [[Wehrmacht]] einberufen. Im Rahmen dieser Tätigkeit unternahm er einige Dienstreisen nach Belgrad, die Reisezeit nutzte er zur Anfertigung zahlreicher Zeichnungen. Bei einer Dienstfahrt im Jahre 1944 wurde er, während eines Fliegerangriffs auf den von ihm benutzten Zug, tödlich getroffen. In der Nähe von Belgrad wurde er auf dem Gefallenen-Friedhof beigesetzt.
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Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Modezeichner bei Schöpflin in Hagen (heute Ortsteil von [[Lörrach]]), später erhielt er eine Anstellung als technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in Karlsruhe. 1939 wurde er zur [[Wehrmacht]] einberufen. Im Rahmen dieser Tätigkeit unternahm er einige Dienstreisen nach Belgrad, die Reisezeit nutzte er zur Anfertigung zahlreicher Zeichnungen. Bei einer Dienstfahrt im Jahre 1944 wurde er während eines Fliegerangriffs auf den von ihm benutzten Zug tödlich getroffen. In der Nähe von Belgrad wurde er auf dem Gefallenen-Friedhof beigesetzt. Auf dem [[Gefallenendenkmal Staffort]], das vermutlich nach seinen Entwürfen erstellt wurde, ist er unter Fritz Seitz eingetragen.
   
 
Ab 1939 war Seitz mit Luise Meinzer aus [[Hochstetten]] verheiratet, beide hatten eine Tochter.
 
Ab 1939 war Seitz mit Luise Meinzer aus [[Hochstetten]] verheiratet, beide hatten eine Tochter.
   
==Aktuelle Ausstellung==
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== Ausstellung==
Unter dem Titel ''SEIN UND VERGEHEN'' findet im [[Evangelische Kirchengemeinde Staffort-Büchenau|Evangelischen Gemeindehaus Staffort]] vom 10.-19. Februar 2012 eine Ausstellung mit Werken von Fritz Seitz statt.
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Unter dem Titel ''SEIN UND VERGEHEN'' fand im [[Evangelische Kirchengemeinde Staffort-Büchenau|Evangelischen Gemeindehaus Staffort]] vom 10. bis 19. Februar [[2012]] eine [[Ausstellung]] mit Werken von Fritz Seitz statt.<ref>Stutensee Woche Nr. 5 vom 2. Februar 2012 Seite 7</ref>
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Fragen zu Details der Ausstellung beantwortet der Austellungsorganisator W. Süß: wui@online.de
   
 
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Version vom 19. Februar 2012, 18:35 Uhr

Friedrich August Seitz (* 16. März 1902 in Staffort; † 16. September 1944 gefallen während einer Zugfahrt nach Belgrad) war Maler, Modezeichner sowie Technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in Karlsruhe.

Leben und Wirken

Seitz wurde als ältestes von drei Kindern der Eheleute August Friedrich Seitz und Karoline, geborene Malsch, in Staffort geboren. Seine Mutter war gebürtige Stafforterin, der Vater stammte aus Liedolsheim. Die Kindheit und Jugendzeit verbrachte Fritz Seitz in Staffort wo er auch von 1908 bis 1914 Volksschule besuchte.

Über die anschließende sind Ausbildung ist bekannt, daß er in den Jahren 1923 bis 1927 die Kunstakademie Karlsruhe besuchte. Sein Lehrmeister war Prof. August Babberger, der während des Hitlerregimes, wegen des Vorwurfs “Entartete Kunst” zu produzieren, seinen Posten verlor.

Fritz Seitz hatte seinen eigenen Malstil dem er auch treu geblieben ist. Er malte zahlreiche Bilder nach dem Geschmack der damaligen Zeit. Es entstanden z.B. Stillleben, Akte und Landschaften mit volkstümlichem Gehalt in Öl, als Aquarelle oder auch Bleistiftzeichnungen.

Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Modezeichner bei Schöpflin in Hagen (heute Ortsteil von Lörrach), später erhielt er eine Anstellung als technischer Zeichner bei der Badischen Landesvermessung in Karlsruhe. 1939 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Im Rahmen dieser Tätigkeit unternahm er einige Dienstreisen nach Belgrad, die Reisezeit nutzte er zur Anfertigung zahlreicher Zeichnungen. Bei einer Dienstfahrt im Jahre 1944 wurde er während eines Fliegerangriffs auf den von ihm benutzten Zug tödlich getroffen. In der Nähe von Belgrad wurde er auf dem Gefallenen-Friedhof beigesetzt. Auf dem Gefallenendenkmal Staffort, das vermutlich nach seinen Entwürfen erstellt wurde, ist er unter Fritz Seitz eingetragen.

Ab 1939 war Seitz mit Luise Meinzer aus Hochstetten verheiratet, beide hatten eine Tochter.

Ausstellung

Unter dem Titel SEIN UND VERGEHEN fand im Evangelischen Gemeindehaus Staffort vom 10. bis 19. Februar 2012 eine Ausstellung mit Werken von Fritz Seitz statt.[1] Fragen zu Details der Ausstellung beantwortet der Austellungsorganisator W. Süß: wui@online.de

Literatur

  • Wilhelm Otto Hauck: Staffort – Schloß und Dorf an der steten Furt (Ortschronik), Gemeinde Stutensee 1993
  • Hanna Heidt: Erinnerungen an die Vergangenheit. Eigenverlag, Schwanen Stutensee-Staffort 2003
  • Heiner Joswig: Als unsere Kirche stehen blieb (Stutensee-Hefte, Band 4) Karlsruhe 2004
  • Manfred G. Raupp: Die Stafforter Geschlechter 1669-1975; Sippenbuch Manuskript hinterlegt im Stafforter Bürgerbüro und in der Evangelischen Kirchengemeinde Staffort und Ortsfamilienbuch Staffort, Herausgeber Stadt Stutensee, Verlag Gesowip Basel 2010, ISBN 978-3-906129-64-8

Fußnoten

  1. Stutensee Woche Nr. 5 vom 2. Februar 2012 Seite 7