Diakonisse: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine bekannte Diakonisse war Schwester [[Luise Geiß]].
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* Eine [[Frauentafel]] in der [[Luisenstraße (Bruchsal)|Luisenstraße]] erinnert an die Diakonissen in Bruchsal.
   
 
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* {{Homepage|www.kaiserswerther-verband.de|Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser e.V.}}
 
* {{Homepage|www.kaiserswerther-verband.de|Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser e.V.}}
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* Die Webpräsenz des „Arbeitskreis Frauengeschichte” Bruchsal zum Thema [http://www.frauengeschichte-bruchsal.de/frauen_diakonissen.html „Diakonissen Kinder- und Altenpflege 1858 - 1966”]
* {{Wikipedia-de|Diakonissenhaus|Diakonissenhaus}}
 
 
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* {{Wikipedia-de|Diakonissenhaus|Diakonissenhaus}}
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Aktuelle Version vom 15. Juni 2010, 17:18 Uhr

Ein Diakonissenmutterhaus ist eine evangelische Lebens-, Glaubens- und Dienstgemeinschaft. Die Schwestern, die in der Gemeinschaft leben, sind Diakonissen. Anders als katholische Nonnen binden sich Diakonissen nicht durch ein Gelübde.

Mutterhäuser

In Karlsruhe gibt es zwei Mutterhäuser, das Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem und das Diakonissen-Mutterhaus Karlsruhe-Rüppurr.

Beide sind Mitglied im bundesweiten Kaiserswerther Verband und Träger sozialer Einrichtungen.

Karlsruhe-Nordweststadt

In der Nordweststadt ist das Evangelisches Diakonissenhaus Bethlehem.

Karlsruhe-Rüppurr

In Rüppurr betreibt die Evangelische Diakonissenanstalt Karlsruhe-Rüppurr das Diakonissen-Mutterhaus Karlsruhe-Rüppurr und das Diakonissenkrankenhaus in der Diakonissenstraße.

Bruchsal

Informationstafel

1840 entstand das erste badische „Mutterhaus für Kinderpflege“ in Nonnenweier bei Lahr. Von dort kam im Jahr 1858 die erste Diakonisse nach Bruchsal. Julie Mondon war ausgebildete Kinderpflegerin und betreute die evangelische „Klein-Kinderschule“ in der Zwerchstraße.

Ab 31. Mai 1884 leitete die Diakonisse Katharina Runkel die neu eingerichtete evangelische Kinderschule in der Stadtgrabenstraße . Auch die in späteren Jahren eingerichteten Kindergärten der evangelischen Kirchengemeinde Bruchsal wurden bis 1962 von Diakonissen geleitet. Die letzte „Kinderschwester“ war Irmhild Tillmann.

Neben der Kinderbetreuung fanden die Diakonissen ab 1884 ein weiteres Betätigungsfeld in der ambulanten Krankenpflege und in der Diakonie für Alte und sozial Schwache. Rat, Hilfe und eine karge Entlohnung erhielten sie dabei vom „Evangelischen Krankenunterstützungsverein“. Eine Bleibe fanden sie zunächst im evangelischen Gemeindehaus in der Wilderichstraße 7, später im Gemeindehaus neben der Lutherkirche. In welchem Jahr die ersten evangelischen Krankenschwestern ihren Dienst in Bruchsal aufnahmen, weiß man bisher nicht. Ab 1907 sind die namentlich erwähnt.

Eine bekannte Diakonisse war Schwester Luise Geiß.

Noch heute wird die Arbeit der Diakoniestation und der Nachbarschaftshilfe vom Diakonieverein mit Sitz im Evangelischen Altenzentrum wahrgenommen.

Ehrungen

Weblinks