Christuskapelle Grötzingen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Gastrecht bei Glaubensgeschwistern===
 
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In echter christlicher Bruderschaft wurde die obdachlos gewordene Gemeinde von den Geschwistern des Evangelischen Vereins für Innere Mission AB in der Pfinzstraße aufgenommen. In der „Kinderschule" war der gemeinsame Treffpunkt für alle Veranstaltungen, also Bibelstunde, Chor, Sonntagsschule und sonntäglicher Gottesdienst. Trotz liebevollem Umgang von Gastgebern und Gästen, wuchs bei den methodistischen Gemeindegliedern doch der Wunsch, sich wieder in einem eigenen Gotteshaus versammeln zu können.
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In christlicher Geschwisterlichkeit wurde die obdachlos gewordene Gemeinde von den Geschwistern des Evangelischen Vereins für Innere Mission AB in der Pfinzstraße aufgenommen. In der „Kinderschule" war der gemeinsame Treffpunkt für alle Veranstaltungen, also Bibelstunde, Chor, Sonntagsschule und sonntäglicher Gottesdienst. Trotz liebevollem Umgang von Gastgebern und Gästen, wuchs bei den methodistischen Gemeindegliedern doch der Wunsch, sich wieder in einem eigenen Gotteshaus versammeln zu können.
   
 
===Christuskapelle===
 
===Christuskapelle===

Version vom 8. September 2006, 16:15 Uhr

Die Evangelisch-methodistischen Kirche in Grötzingen.

Die Geschichte

Die Anfänge

Im ersten Grötzinger Heimatbuch von 1923 ist zu lesen: „Die Gemeinde wurde gegründet im Jahre 1862 von Herrn Prediger Christian Raith von Pforzheim. Die Versammlungen wurden zu Anfang bei Freunden unserer Sache gehalten." Es ist sicher, dass im Hause Schultheiß-Kiefer-Str. 24 eine große Stube bis vor 1922 Treffpunkt der Gemeindeglieder der Methodistenkirche war. Alte Grötzinger sprechen vom Saale (=kleiner Saal). Immerhin hatten über 100 Sonntagsschulkinder darin Platz. Große Feste wurden im Festsaal des Gasthauses „Zum Ochsen" gefeiert.

Die Kanne

Die wachsende Gemeinde machte die Suche nach einem größeren Versammlungsraum nötig. Ein Kapellenbau wurde bedacht. Während der Planungsphase wurde das Gasthaus „Zur Kanne" angeboten und im März 1922 für 215.000 Mark erworben. Nach Umbau und Renovierungen wurde es am 6. August 1922 seiner neuen Bestimmung geweiht. Zu dieser Zeit bestand die Gemeinde aus 35 Gliedern, dem Jugendbund gehörten 56 Jugendliche an, die Sonntagsschule besuchten 130 Kinder. Die Wohnungen, Gruppenräume, Gottesdienstraum und der Festsaal mit Bühne wurden in der Nacht zum 25. April 1944 nach Bombentreffern ein Raub der Flammen. Hierzu berichtet Pastor Karl Schwindt im „Evangelist": „Eine beherzte Schwester wagte sich in die Flammen und rettete, was ihr das Wertvollste erschien: die Kanzelbibel und sieben Gesangbücher. Das war Verheißung: Gottes Wort bleibt in Ewigkeit!"

Gastrecht bei Glaubensgeschwistern

In christlicher Geschwisterlichkeit wurde die obdachlos gewordene Gemeinde von den Geschwistern des Evangelischen Vereins für Innere Mission AB in der Pfinzstraße aufgenommen. In der „Kinderschule" war der gemeinsame Treffpunkt für alle Veranstaltungen, also Bibelstunde, Chor, Sonntagsschule und sonntäglicher Gottesdienst. Trotz liebevollem Umgang von Gastgebern und Gästen, wuchs bei den methodistischen Gemeindegliedern doch der Wunsch, sich wieder in einem eigenen Gotteshaus versammeln zu können.

Christuskapelle

Die Verwirklichung dieses Wunsches scheint schwierig gewesen zu sein. Kommunale Überlegungen beim Wiederaufbau, Ortsbildneugestaltung, Bausperre usw. standen anfangs gegen die Wünsche der Nachkriegsgemeinde. Die in Verhandlungen erreichte Lösung machte aber letztlich genau den heutigen Standort der Kapelle möglich. Die Christuskapelle steht nun im ehemaligen Garten des Gasthauses „Zur Kanne". Am 22. April 1950 konnte der erste Spatenstich zum Kapellenbau getan werden. Die Gemeinde brachte große Opfer an Zeit, Kraft und Geld zur Erstellung ihres Gotteshauses. Am 26. November 1950 wurde es durch Bischof Dr. J. W. E. Sommer geweiht.

Durch die Aufstockung, den Um- und Anbau des Wohnhauses sowie den Ausbau der Dachräume über der Kapelle zu Jugendräumen, steht der nötige Raum für die gewollte missionarische Arbeit zur Verfügung.

Weblinks