Bulach: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel| bezieht sich auf das Stadtviertel Bulach im Stadtteil Beiertheim-Bulach in Karlsruhe. Für andere Bulach siehe [[Bulach (Begriffsklärung)]]}}
 
{{Dieser Artikel| bezieht sich auf das Stadtviertel Bulach im Stadtteil Beiertheim-Bulach in Karlsruhe. Für andere Bulach siehe [[Bulach (Begriffsklärung)]]}}
[[Bild:Bulach.jpg|thumb|Wappen von Bulach]]
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[[Bild:Luftbild Beiertheim-Bulach Aus Südwest Erläuterung.jpg|thumb|Bulach aus der Luft]]
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[[Bild:Bulach.jpg|thumb|Das blaue Wappen von Bulach mit einem nach links gekehrten Mond in Gold]]
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[[Bild:Stadtviertelschild Bulach.jpg|thumb|Das Stadtviertelschild am westlichen Eingang in der [[Litzenhardtstraße]]]]
 
[[Bild:StCyriakusKirche Nordturm.jpg|thumb|Die [[St._Cyriakus_(Bulach)|St.Cyriakus Kirche]]]]
 
[[Bild:StCyriakusKirche Nordturm.jpg|thumb|Die [[St._Cyriakus_(Bulach)|St.Cyriakus Kirche]]]]
'''Bulach''' ist ein Stadtviertel im Südwesten Karlsruhes. Zusammen mit [[Beiertheim]] bildet es den Stadtteil [[Beiertheim-Bulach]]. Die Postleitzahl lautet einheitlich 76135.
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'''Bulach''' ist ein Stadtviertel im Südwesten Karlsruhes. Zusammen mit [[Beiertheim]] bildet es den Stadtteil [[Beiertheim-Bulach]]. Postleitzahlen sind 76135 und 76185.
   
 
== Allgemein ==
 
== Allgemein ==
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[[Datei:20100709 Bulach EhemaligeGemarkungsgrenzenUndDorfkern Und HeutigeStadtviertelgrenze.jpg|thumb|Ehemalige Gemarkungsgrenze Bulachs in rot und heutige Ausdehnung des Stadtviertels in Schwarz]]
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[[Datei:Künstliche Überflutungen Um Karlsruhe Polnischer Erbfolgekrieg 1735.jpg|thumb|400px|Bulach im Jahr 1735 in einem kolorierten Kupferstich während des [[Polnischer Erbfolgekrieg|Polnischen Erbfolgekriegs]], als auch die [[Alb]] umgeleitet und aufgestaut wurde, um künstliche Überschwemmungen zu erzeugen]]
 
Der alte Kern von Bulach ist der Bereich zwischen dem [[Bahnbetriebswerk Karlsruhe|Bahnbetriebswerk]], der verlängerten [[Brauerstraße]] Richtung [[Ettlingen]] (L 605) und der [[Südtangente]]. Im Industriegebiet zwischen der Südtangente und der [[Maxaubahn]] [[Hauptbahnhof]] - [[Karlsruhe_West|Westbahnhof]] erstreckt es sich weiter nach Westen bis zur [[Junker-und-Ruh-Straße]]. Im Süden schließt es [[Gut Scheibenhardt]] ein.
 
Der alte Kern von Bulach ist der Bereich zwischen dem [[Bahnbetriebswerk Karlsruhe|Bahnbetriebswerk]], der verlängerten [[Brauerstraße]] Richtung [[Ettlingen]] (L 605) und der [[Südtangente]]. Im Industriegebiet zwischen der Südtangente und der [[Maxaubahn]] [[Hauptbahnhof]] - [[Karlsruhe_West|Westbahnhof]] erstreckt es sich weiter nach Westen bis zur [[Junker-und-Ruh-Straße]]. Im Süden schließt es [[Gut Scheibenhardt]] ein.
   
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Die Ausdehnung Bulachs war früher deutlich größer, wie der rechts gezeigten Darstellung entnommen werden kann, welche den Zustand der Gemarkungsgrenzen von [[1868]] sowie die aktuelle Stadtviertelgrenzen wiedergibt. So gehörten ursprünglich auch die Gebiete zu Bulach, auf denen sich heute der Stadtteil [[Oberreut]] befindet, sowie Teile von [[Grünwinkel]] und des [[Rheinhafen]]s.
Bulach ist heute formal kein eigenständiger Stadtteil, sondern nur ein "Quartier" von [[Karlsruhe]]. Statistiken zum Stadtteil [[Beiertheim-Bulach]] sind daher für Bulach alleine wenig aussagekräftig.
 
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Die in Beiertheim-Bulach vorhandenen Straßen können dieser [[Straße_(Beiertheim-Bulach)|Straßenübersicht]] entnommen werden.
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== Bilder ==
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* [[Luftbilder Beiertheim-Bulach|Luftbilder]]
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* [[Alte Aufnahmen von Bulach]]
   
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
[[Bild:Brunnen_Bulach.jpg|thumb|Der [[Wäscherinnenbrunnen]] preist Bulachs Ruhm als Dorf der Wäscherinnen.]]
 
[[Bild:Brunnen_Bulach.jpg|thumb|Der [[Wäscherinnenbrunnen]] preist Bulachs Ruhm als Dorf der Wäscherinnen.]]
Erste urkundliche Erwähnung am [[18. Mai]] [[1193]]:
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Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am [[18. Mai]] [[1193]]:
 
In einer päpstlichen Urkunde wird eine Mühle zu Bulande erwähnt.
 
In einer päpstlichen Urkunde wird eine Mühle zu Bulande erwähnt.
   
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Sie ist in Karlsruhe weithin sichtbar, z.B. vom [[Lauterberg]], vom [[Turmberg]] oder von [[Mann Mobilia]].
 
Sie ist in Karlsruhe weithin sichtbar, z.B. vom [[Lauterberg]], vom [[Turmberg]] oder von [[Mann Mobilia]].
   
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Im Jahr [[1904]] wird das [[Rathaus Bulach]] vom Karlsruher [[Architekt]]en [[Hugo Slevogt]] erstellt.
Bereits 1907 bemühte sich die Stadt Karlsruhe um die Eingemeindung Bulachs, das damals eine wohlhabende Landgemeinde war.
 
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Bereits [[1907]] bemühte sich die [[Stadt Karlsruhe]] um die Eingemeindung Bulachs, das damals eine wohlhabende Landgemeinde war, weshalb die Bemühungen der Stadt vorerst erfolglos blieben. Zu jenem Zeitpunkt erfolgte jedoch die Eingemeindung [[Beiertheim]]s und [[Rintheim]]s.
   
 
=== Eingemeindung ===
 
=== Eingemeindung ===
 
Wegen des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und der darauf folgenden Weltwirtschaftskrise geriet die Gemeinde in finanzielle Schwierigkeiten, was in Folge dann doch zur [[Eingemeindung]] am 1. April [[1929]] führte.
Bereits vor dem 1. Weltkrieg gab es Bestrebungen der Stadt, den Ort Bulach einzugemeinden. Da Bulach aber recht finanzkräftig war, gelang dies nicht.
 
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Im Eingemeindungsvertrag wurde unter anderem die Anbindung an das Karlsruhe Straßenbahnnetz und der Bau einer Turnhalle vereinbart. Die Turnhalle wurde in den 1980er Jahren realisiert. Eine direkte Straßenbahnverbindung wurde lange geplant und sollte über [[Beiertheim]] und die dortige [[Gebhardstraße]] erfolgen, die in südlicher Richtung nach Bulach verlängert werden sollte. Durch die wirtschaftlichen Umstände, den veränderten politischen Verhältnissen, den zweiten Weltkrieg und dessen Folgen sowie des danach einsetzenden Siegeszugs des Individualverkehrs wurden die Pläne schließlich aufgegeben. Bulach ist heute lediglich im äußersten Nordwesten über die [[Bannwaldallee (Haltestelle)|Haltestelle Bannwaldallee]] an den Straßenbahnverkehr angebunden. Ansonsten ist Bulach mittels Busslinien für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen.
Wegen des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] und der Weltwirtschaftskrise geriet die Gemeinde in finanzielle Schwierigkeiten, die Folge war die [[Eingemeindung]] am 1. April [[1929]].
 
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Im Eingemeindungsvertrag wurde die Anbindung an das Karlsruhe Straßenbahnnetz (nie realisiert) und der Bau einer Turnhalle (in den 80ern gebaut) vereinbart.
 
 
Zum Zeitpunkt der Eingemeindung hatte Bulach eine Fläche von 529,42 ha und 2.450 Einwohner.<ref>Quelle: [[Karlsruhe]], [[Amt für Stadtentwicklung]]</ref>
 
Zum Zeitpunkt der Eingemeindung hatte Bulach eine Fläche von 529,42 ha und 2.450 Einwohner.<ref>Quelle: [[Karlsruhe]], [[Amt für Stadtentwicklung]]</ref>
   
 
=== Industriegebiet Bannwaldallee ===
 
=== Industriegebiet Bannwaldallee ===
Die Stadt kam so zu dem Industriegebiet in der [[Bannwaldallee]]. Hier war unter anderem die [[Nähmaschinenfabrik|Nähmaschinen-]] und Gasherdfabrik [[Junker und Ruh]] mit 1200 Beschäftigten ansässig, sie wurde 1968 geschlossen.
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Die Stadt kam so zu dem Industriegebiet in der [[Bannwaldallee]]. Hier war unter anderem die [[Nähmaschinenfabrik|Nähmaschinen-]] und Gasherdfabrik [[Junker und Ruh]] mit 1200 Beschäftigten ansässig. Sie wurde [[1968]] geschlossen.
   
 
Weitere Ausdehnungsmöglichkeiten ergaben sich im Gewann [[Oberreut]] und [[Oberreut-Feldlage|Feldlage]].
 
Weitere Ausdehnungsmöglichkeiten ergaben sich im Gewann [[Oberreut]] und [[Oberreut-Feldlage|Feldlage]].
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== Heute ==
 
== Heute ==
 
[[Bild:bulach_fachwerk.jpg|thumb|In Bulach gibt es viele alte Fachwerkhäuser wie dieses von [[1782]].]]
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[[Datei:Rathaus Bulach Aus Westlicher Sicht.jpg|thumb|Das ehemalige [[Rathaus Bulach]]]]
 
[[Bild:Maibaum-Bulach bearbeitet.jpg|thumb|Bulacher Maibaum 2004]]
   
=== Daten und Statistik ===
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=== Daten und Statistik<ref>Quelle: Statistisches Jahrbuch Karlsruhe 2013</ref> ===
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;Fläche
'''Fläche''': 234,19 ha <ref>Quelle: Statistisches Jahrbuch Karlsruhe 2008</ref>
 
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: 234,19 ha
 
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;Bevölkerung
'''Bevölkerung'''<ref>Quelle: Statistisches Jahrbuch Karlsruhe 2008</ref>
 
:'''Einwohnerzahl''': 2.663 Einwohner, davon 50,8 % weiblich, 7,8 % Ausländer
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:Einwohnerzahl: 2.739 Einwohner
:'''Einwohnerdichte''': 11,37 Wohnbevölkerung/ha
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:Einwohnerdichte: 11,7 Wohnbevölkerung/ha
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:Haushalte: 1.494 Haushalte
:'''Haushalte''': 1466 Haushalte insgesamt, davon 48 % Einpersonen-Haushalte; im Mittel 1,8 Personen/Haushalt
 
:'''Bevölkerungsentwicklung''': Mit 28 Lebendgeborenen und 23 Gestorbenen weist Bulach (2007) einen positiven Trend auf, der durch 162 Zuzüge bei 154 Wegzügen über die Stadtgrenze Karlsruhes und 177 Zuzügen zu 153 Wegzügen innerhalb Karlsruhes deutlich unterstrichen wird.
 
:Die '''Mobilitätsziffer''' (Zu- und Wegzüge je 100 Einwohner) liegt mit 19,8 (2004) deutlich unter dem Wert Beiertheims von 28,4 und der Gesamtstadt von 30,4.<ref>Quelle: Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung</ref>
 
 
[[Bild:bulach_fachwerk.jpg|thumb|In Bulach gibt es viele alte Fachwerkhäuser wie dieses von [[1782]].]]
 
   
 
=== Gemeindeleben in Bulach ===
 
=== Gemeindeleben in Bulach ===
[[Bild:0302rathaus1.jpg|thumb|Das Bulacher Rathaus, <BR>entworfen von [[Hugo Slevogt]], erbaut 1905]]
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[[Bild:bulach_ansicht.jpg|thumb|Ansicht der [[Litzenhardtstraße]] von den Gleisen Richtung Norden]]
Das nach wie vor dörflich geprägte Bulach weist mit zahlreichen Vereinen ein sehr intensives Gemeindeleben auf. Treffpunkt für Feste und andere Veranstaltungen sind das alte Rathaus, die angrenzende Grundschule, die von einem Gesangsverein übernommene Gaststätte "Traube" und das "Wachthäusle", in dem ehemals der Nachtwächter Bulachs untergebracht war. Heute wird es von einem Förderverein erhalten und steht der Bulacher Bevölkerung zur Verfügung. Zu Zeiten des Karnevals findet man in der ehemaligen Hauptstraße von Bulach, der heutigen Litzenhardtstraße, die sorgfältig restaurierten Bulicher Hexen aufgehängt. Ebenso wie für den jährlich zum 1. Mai aufgestellten Maibaum, der fast immer der größte in Karlsruhe ist, werden diese ortstypischen gemeinsamen Ereignisse von der Arbeitsgemeinschaft der Bulacher Vereine organisiert und verantwortet.
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Das nach wie vor dörflich geprägte Bulach weist mit zahlreichen Vereinen ein sehr intensives Gemeindeleben auf. Treffpunkt für Feste und andere Veranstaltungen sind das alte Rathaus, die angrenzende Grundschule, die von einem Gesangsverein übernommene Gaststätte [[Traube_(Bulach)|Traube]] und das [[Wachthäusle]], in dem ehemals der [[Nachtwächter]] Bulachs untergebracht war. Heute wird es von einem Förderverein erhalten und steht der Bulacher Bevölkerung zur Verfügung. Zu Zeiten des Karnevals findet man in der ehemaligen Hauptstraße von Bulach, der heutigen Litzenhardtstraße, die sorgfältig restaurierten Bulicher Hexen aufgehängt. Ebenso wie für den jährlich zum 1. Mai aufgestellten Maibaum, der fast immer der größte in Karlsruhe ist, werden diese ortstypischen gemeinsamen Ereignisse von der Arbeitsgemeinschaft der Bulacher Vereine organisiert und verantwortet.
   
 
====Bürgerverein====
 
====Bürgerverein====
 
Der [[Bürgerverein Bulach]] ist ein eingetragener Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das politische und kulturelle Leben zu fördern und die Struktur der ehemals selbständigen Gemeinde so weit innerhalb Karlsruhes möglich zu erhalten. Er versteht sich auf politischer Ebene als Ansprechpartner und Bindeglied für die Stadtverwaltung [[Karlsruhe]]s, z.B. bei der Organisation von Bürgerversammlungen oder der Gestaltung des [[Friedhof Bulach|Friedhofs]]. Innerhalb Bulachs wird versucht, ortsteilprägende Merkmale zu erhalten oder - falls möglich - wieder herzustellen (Wegekreuze, Denkmäler, Wäscherinnenbrunnen, Marienkreuz etc.). Die kulturelle Vielfalt des Orts wird bereichert durch die Organisation von Festen zu verschiedenen Anlässen ([[Sommertagszug Bulach|Sommertagszug]], Herbstfest) oder das Adventssingen, auf denen sich alle Bürger begegnen können und Neubürger die Möglichkeit haben, mit alt eingesessenen ins Gespräch zu kommen.
 
Der [[Bürgerverein Bulach]] ist ein eingetragener Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das politische und kulturelle Leben zu fördern und die Struktur der ehemals selbständigen Gemeinde so weit innerhalb Karlsruhes möglich zu erhalten. Er versteht sich auf politischer Ebene als Ansprechpartner und Bindeglied für die Stadtverwaltung [[Karlsruhe]]s, z.B. bei der Organisation von Bürgerversammlungen oder der Gestaltung des [[Friedhof Bulach|Friedhofs]]. Innerhalb Bulachs wird versucht, ortsteilprägende Merkmale zu erhalten oder - falls möglich - wieder herzustellen (Wegekreuze, Denkmäler, Wäscherinnenbrunnen, Marienkreuz etc.). Die kulturelle Vielfalt des Orts wird bereichert durch die Organisation von Festen zu verschiedenen Anlässen ([[Sommertagszug Bulach|Sommertagszug]], Herbstfest) oder das Adventssingen, auf denen sich alle Bürger begegnen können und Neubürger die Möglichkeit haben, mit alt eingesessenen ins Gespräch zu kommen.
 
[[Bild:Maibaum.jpg|thumb|Bulacher Maibaum 2004]]
 
   
 
====Die Vereine====
 
====Die Vereine====
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:Eugenie Stobbe, [[Laurentiusstraße]] 5, {{Telefon|0721|86 54 13}}
 
:Eugenie Stobbe, [[Laurentiusstraße]] 5, {{Telefon|0721|86 54 13}}
 
:[[Wachthäusle]]: [[Litzenhardtstraße]] 64
 
:[[Wachthäusle]]: [[Litzenhardtstraße]] 64
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* '''[[Bürgerverein Bulach|Bürgerverein Bulach]]'''
 
* '''[[Bulacher Skizunft|Bulacher Skizunft 1994 e.V.]]'''
 
* '''[[Bulacher Skizunft|Bulacher Skizunft 1994 e.V.]]'''
 
* '''[[Bulacher Sport Club 1904/05|Bulacher Sport Club 1904/05 e.V.]]'''
 
* '''[[Bulacher Sport Club 1904/05|Bulacher Sport Club 1904/05 e.V.]]'''
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* '''[[Turn- und Sportverein Bulach 1913|Turn- und Sportverein Bulach 1913 e.V.]]'''
 
* '''[[Turn- und Sportverein Bulach 1913|Turn- und Sportverein Bulach 1913 e.V.]]'''
 
* '''[[Verein für Deutsche Schäferhunde#Karlsruhe-West|Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.]]''' Ortsgruppe Karlsruhe-West
 
* '''[[Verein für Deutsche Schäferhunde#Karlsruhe-West|Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.]]''' Ortsgruppe Karlsruhe-West
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====Nicht mehr bestehende Vereine====
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* '''Touristenverein Die [[Naturfreunde]]''' Bulach
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wurde von den Nazis 1933 als eine der ersten Organisationen verboten.
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Der Verein ging 1945 in den Naturfreunden Karlsruhe auf.
   
 
==== Kirchengemeinden in Bulach ====
 
==== Kirchengemeinden in Bulach ====
* evangelische [[Paul-Gerhardt-Gemeinde]], [[Breite Straße]] 49a (im [[Stephanienbad]])
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* evangelische [[Paul-Gerhardt-Gemeinde]], [[Breite Straße]] 49a (im ehemaligen [[Stephanienbad]])
* katholische [[St. Cyriakus (Bulach)|St. Cyriakus-Kirche]] der [[Seelsorgeeinheit Karlsruhe Alb-Südwest]], [[Litzenhardtstraße]] 52
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* katholische [[St. Cyriakus (Bulach)|St. Cyriakus Kirche]] der Kirchengemeinde [[Karlsruhe Alb-Südwest St. Nikolaus]], [[Litzenhardtstraße]] 52
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* [[Kirchenbauförderverein St. Cyriakus Karlsruhe-Bulach]] e.V., der sich um die Sanierung der St. Cyriakus Kirche bemüht
   
 
==== Feuerwehr ====
 
==== Feuerwehr ====
 
* [[Feuerwehr Bulach]]
 
* [[Feuerwehr Bulach]]
 
=== Nicht mehr bestehende Vereine ===
 
 
NaturFreunde Bulach, nach dem Verbot durch die Nazis 1933 Wiedergründung 1945 als Touristenverein "Die Naturfreunde" Ortsgruppe Karlsruhe
 
   
 
== Veranstaltungen ==
 
== Veranstaltungen ==
 
=== Sommertagszug ===
 
=== Sommertagszug ===
[[Bild:Sommertagszug-bulach.jpg|thumb|Sommertagszug 2010]]
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[[Bild:Sommertagszug-bulach-umzugskinder.jpg|thumb|Sommertagszug 2012]]
Alle zwei Jahre findet der vom [[Bürgerverein Bulach]] organisierte [[Sommertagszug Bulach]] statt. Dabei laufen Kinder mit Brezeln an bunten, bändergeschmückten Stecken, Musikgruppen und Mitglieder der Bulacher Vereine in Trachten oder traditioneller Kleidung durch den Ort. Im Jahr 2010 fand der Sommertagszug am Samstag, den 15. Mai statt. Start war die Grundschule in der [[Grünwinkler Straße]], von wo es durch die [[Rolandstraße]], [[Hubertusallee]], [[Oberkirchfeldstraße]], [[Petergraben]], [[Litzenhardtstraße]], [[Martinstraße]] und [[Rolandstraße]] zurück bis zum [[Rathaus Bulach]] ging. Dort fand das traditionelle Sommertagsfest statt.
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Jedes zweite Jahr an einem Samstag im Sommer findet der vom [[Bürgerverein Bulach]] organisierte [[Sommertagszug Bulach|Sommertagszug]] statt. Dabei laufen Kinder mit Brezeln an bunten, bändergeschmückten Stecken, Musikgruppen und Mitglieder der Bulacher Vereine in Trachten oder traditioneller Kleidung durch den Ort. Die letzten Umzüge waren am 23. Juni 2012 und am 15. Mai 2010. Start ist im Hof der Grundschule in der [[Grünwinkler Straße]], von wo es durch die [[Rolandstraße]], [[Hubertusallee]], [[Oberkirchfeldstraße]], den [[Petergraben]], die [[Litzenhardtstraße]], [[Martinstraße]] und [[Rolandstraße]] zurück bis zum [[Rathaus Bulach]] geht. Dort findet anschließend das traditionelle Sommertagsfest statt.
   
 
=== Herbstfest ===
 
=== Herbstfest ===
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== Kindergärten ==
 
== Kindergärten ==
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* [[Kindergarten St. Georg]], [[St.-Georg-Straße]], katholisch
 
* [[Kindergarten St. Maria]], [[Litzenhardtstraße]] 109, katholisch
 
* [[Kindergarten St. Maria]], [[Litzenhardtstraße]] 109, katholisch
   
 
== Schule ==
 
== Schule ==
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[[Bild:Grundschule-Bulach.jpg|thumb|[[Grundschule Bulach]]]]
 
* [[Grundschule Bulach]], [[Grünwinkler Straße]] 10
 
* [[Grundschule Bulach]], [[Grünwinkler Straße]] 10
   
 
==Unternehmen==
 
==Unternehmen==
[[Bild:bulach_ansicht.jpg|thumb|Ansicht der [[Litzenhardtstraße]] von den Gleisen Richtung Norden]]
 
   
 
===Bäcker===
 
===Bäcker===
 
* [[Brotkorb]], [[Litzenhardtstraße]] 34
 
* [[Brotkorb]], [[Litzenhardtstraße]] 34
* [[Bäckerei Steinbeck]], [[Litzenhardtstraße]] 92
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* [[Bäckerei Konditorei Bruno Steinbeck GmbH]], [[Litzenhardtstraße]] 92
   
 
===Einkaufsmärkte===
 
===Einkaufsmärkte===
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===Restaurants, Kneipen und Fastfood===
 
===Restaurants, Kneipen und Fastfood===
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[[Bild:PizzeriaDaPaolo Bulach.jpg|thumb|[[Da Paolo]]]]
 
* Pizzeria [[Da Paolo]], [[Grünwinkler Straße]] 25
 
* Pizzeria [[Da Paolo]], [[Grünwinkler Straße]] 25
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* [[De Pälzer Grill]], [[Ortenbergstraße]] 8 auf dem Parkplatz des [[Real%2C-_Bulach|real]] Einkaufmarkts
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* [[Golden Kebap]], [[Ortenbergstraße]] 8 auf dem Parkplatz des [[Real%2C-_Bulach|real]] Einkaufmarkts
 
* [[McDonald's_(Pulverhausstraße)|McDonald's]], [[Pulverhausstraße]] 42
 
* [[McDonald's_(Pulverhausstraße)|McDonald's]], [[Pulverhausstraße]] 42
 
* [[S'Häusle|s' Häusle]], [[Sankt-Florian-Straße]] 14
 
* [[S'Häusle|s' Häusle]], [[Sankt-Florian-Straße]] 14
* [[Traube_(Bulach)|Traube]], [[Litzenhardtstraße]] 101
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[[Bild:Traube Bulach.jpg|thumb|[[Traube_(Bulach)|Traube]]]]
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* <del>[[Traube_(Bulach)|Traube]], [[Litzenhardtstraße]] 101</del> derzeit in Umgestaltung
   
 
==Trivia==
 
==Trivia==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
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Herbert Maisch: „Bulacher Ortschronik. Vom Kirchdorf am Wald zum Stadtteil an der Autobahn“ Zu 800 Jahre Bulach 1193-1993, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Karlsruhe-Bulach
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* Herbert Maisch (1993): „Bulacher Ortschronik. Vom Kirchdorf am Wald zum Stadtteil an der Autobahn“ Zu 800 Jahre Bulach 1193-1993, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Karlsruhe-Bulach. Druckhaus Karlsruhe GmbH. Vertrieb: [[Bürgerverein Bulach]]
  +
* Stadt Karlsruhe (Hrsg.) (1993): "Karlsruher Stadtteile - Bulach - Ausstellung der Stadtgeschichte im Prinz-Max-Palais zur 800-Jahr-Feier". Badenia-Verlag, Karlsruhe, ISBN 3-7617-0070-9
  +
* Hans-Joachim Ruf (Hrsg.) (1997): "Karl Nagel - Ein Bulacher Maler". Eigenverlag, Druck Widmann Karlsruhe Durlach, gefördert und unterstützt vom Bürgerverein Karlsruhe. ISBN 3-923314-14-0
   
 
== Lage ==
 
== Lage ==

Version vom 8. April 2015, 05:42 Uhr

Disambig-50px.png Dieser Artikel bezieht sich auf das Stadtviertel Bulach im Stadtteil Beiertheim-Bulach in Karlsruhe. Für andere Bulach siehe Bulach (Begriffsklärung).

Bulach aus der Luft
Das blaue Wappen von Bulach mit einem nach links gekehrten Mond in Gold
Das Stadtviertelschild am westlichen Eingang in der Litzenhardtstraße

Bulach ist ein Stadtviertel im Südwesten Karlsruhes. Zusammen mit Beiertheim bildet es den Stadtteil Beiertheim-Bulach. Postleitzahlen sind 76135 und 76185.

Allgemein

Ehemalige Gemarkungsgrenze Bulachs in rot und heutige Ausdehnung des Stadtviertels in Schwarz
Bulach im Jahr 1735 in einem kolorierten Kupferstich während des Polnischen Erbfolgekriegs, als auch die Alb umgeleitet und aufgestaut wurde, um künstliche Überschwemmungen zu erzeugen

Der alte Kern von Bulach ist der Bereich zwischen dem Bahnbetriebswerk, der verlängerten Brauerstraße Richtung Ettlingen (L 605) und der Südtangente. Im Industriegebiet zwischen der Südtangente und der Maxaubahn Hauptbahnhof - Westbahnhof erstreckt es sich weiter nach Westen bis zur Junker-und-Ruh-Straße. Im Süden schließt es Gut Scheibenhardt ein.

Die Ausdehnung Bulachs war früher deutlich größer, wie der rechts gezeigten Darstellung entnommen werden kann, welche den Zustand der Gemarkungsgrenzen von 1868 sowie die aktuelle Stadtviertelgrenzen wiedergibt. So gehörten ursprünglich auch die Gebiete zu Bulach, auf denen sich heute der Stadtteil Oberreut befindet, sowie Teile von Grünwinkel und des Rheinhafens.

Die in Beiertheim-Bulach vorhandenen Straßen können dieser Straßenübersicht entnommen werden.

Bilder

Geschichte

Der Wäscherinnenbrunnen preist Bulachs Ruhm als Dorf der Wäscherinnen.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 18. Mai 1193: In einer päpstlichen Urkunde wird eine Mühle zu Bulande erwähnt.

Am 21. Dezember 1837 wird die St. Cyriakus-Kirche von Baumeister Heinrich Hübsch eingeweiht, der Volksmund nennt sie „Dom der Hardt“. Sie ist in Karlsruhe weithin sichtbar, z.B. vom Lauterberg, vom Turmberg oder von Mann Mobilia.

Im Jahr 1904 wird das Rathaus Bulach vom Karlsruher Architekten Hugo Slevogt erstellt.

Bereits 1907 bemühte sich die Stadt Karlsruhe um die Eingemeindung Bulachs, das damals eine wohlhabende Landgemeinde war, weshalb die Bemühungen der Stadt vorerst erfolglos blieben. Zu jenem Zeitpunkt erfolgte jedoch die Eingemeindung Beiertheims und Rintheims.

Eingemeindung

Wegen des Ersten Weltkrieges und der darauf folgenden Weltwirtschaftskrise geriet die Gemeinde in finanzielle Schwierigkeiten, was in Folge dann doch zur Eingemeindung am 1. April 1929 führte. Im Eingemeindungsvertrag wurde unter anderem die Anbindung an das Karlsruhe Straßenbahnnetz und der Bau einer Turnhalle vereinbart. Die Turnhalle wurde in den 1980er Jahren realisiert. Eine direkte Straßenbahnverbindung wurde lange geplant und sollte über Beiertheim und die dortige Gebhardstraße erfolgen, die in südlicher Richtung nach Bulach verlängert werden sollte. Durch die wirtschaftlichen Umstände, den veränderten politischen Verhältnissen, den zweiten Weltkrieg und dessen Folgen sowie des danach einsetzenden Siegeszugs des Individualverkehrs wurden die Pläne schließlich aufgegeben. Bulach ist heute lediglich im äußersten Nordwesten über die Haltestelle Bannwaldallee an den Straßenbahnverkehr angebunden. Ansonsten ist Bulach mittels Busslinien für den öffentlichen Nahverkehr erschlossen.

Zum Zeitpunkt der Eingemeindung hatte Bulach eine Fläche von 529,42 ha und 2.450 Einwohner.[1]

Industriegebiet Bannwaldallee

Die Stadt kam so zu dem Industriegebiet in der Bannwaldallee. Hier war unter anderem die Nähmaschinen- und Gasherdfabrik Junker und Ruh mit 1200 Beschäftigten ansässig. Sie wurde 1968 geschlossen.

Weitere Ausdehnungsmöglichkeiten ergaben sich im Gewann Oberreut und Feldlage.

Familienkunde

Häufige Bulacher Namen: u.a. Axtmann, Bohner, Braun, Becker, Dillmann, Feininger, Fitterer, Fichttaler, Gartner, Lauinger, Martin, Richter, Schätzle, Weber, Zöller

Heute

In Bulach gibt es viele alte Fachwerkhäuser wie dieses von 1782.
Das ehemalige Rathaus Bulach
Bulacher Maibaum 2004

Daten und Statistik[2]

Fläche
234,19 ha
Bevölkerung
Einwohnerzahl: 2.739 Einwohner
Einwohnerdichte: 11,7 Wohnbevölkerung/ha
Haushalte: 1.494 Haushalte

Gemeindeleben in Bulach

Ansicht der Litzenhardtstraße von den Gleisen Richtung Norden

Das nach wie vor dörflich geprägte Bulach weist mit zahlreichen Vereinen ein sehr intensives Gemeindeleben auf. Treffpunkt für Feste und andere Veranstaltungen sind das alte Rathaus, die angrenzende Grundschule, die von einem Gesangsverein übernommene Gaststätte Traube und das Wachthäusle, in dem ehemals der Nachtwächter Bulachs untergebracht war. Heute wird es von einem Förderverein erhalten und steht der Bulacher Bevölkerung zur Verfügung. Zu Zeiten des Karnevals findet man in der ehemaligen Hauptstraße von Bulach, der heutigen Litzenhardtstraße, die sorgfältig restaurierten Bulicher Hexen aufgehängt. Ebenso wie für den jährlich zum 1. Mai aufgestellten Maibaum, der fast immer der größte in Karlsruhe ist, werden diese ortstypischen gemeinsamen Ereignisse von der Arbeitsgemeinschaft der Bulacher Vereine organisiert und verantwortet.

Bürgerverein

Der Bürgerverein Bulach ist ein eingetragener Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, das politische und kulturelle Leben zu fördern und die Struktur der ehemals selbständigen Gemeinde so weit innerhalb Karlsruhes möglich zu erhalten. Er versteht sich auf politischer Ebene als Ansprechpartner und Bindeglied für die Stadtverwaltung Karlsruhes, z.B. bei der Organisation von Bürgerversammlungen oder der Gestaltung des Friedhofs. Innerhalb Bulachs wird versucht, ortsteilprägende Merkmale zu erhalten oder - falls möglich - wieder herzustellen (Wegekreuze, Denkmäler, Wäscherinnenbrunnen, Marienkreuz etc.). Die kulturelle Vielfalt des Orts wird bereichert durch die Organisation von Festen zu verschiedenen Anlässen (Sommertagszug, Herbstfest) oder das Adventssingen, auf denen sich alle Bürger begegnen können und Neubürger die Möglichkeit haben, mit alt eingesessenen ins Gespräch zu kommen.

Die Vereine

In der Arbeitsgemeinschaft Bulacher Vereine sind die in Bulach ansässigen Vereine zusammengefasst. Vorsitzender ist Klaus Alteg, Litzenhardtstraße 47, Telefon: (0721) 86 17 60.

Eugenie Stobbe, Laurentiusstraße 5, Telefon: (0721) 86 54 13
Wachthäusle: Litzenhardtstraße 64
große Gartenbahnanlage Spurweite 5 Zoll: im DB-Werk, Karlsruhe Hbf., Petergraben
Angela Geiger, Hohenzollernstraße 38, Telefon: (0721) 81 67 07
Wachthäusle: Litzenhardtstraße 64
Arno Butz; Petergraben 9, Telefon: (0721) 86 13 72
Rathaus Bulach, Grünwinkler Straße 10
Hugo Braun, Litzenhardtstraße 90, Telefon: (0721) 86 14 56
Peter Huber, Pappelweg 86, 76275 Ettlingen, Telefon: (07243) 1 61 45
Rathaus Bulach, Grünwinkler Straße 10, Offizielle Webpräsenz

Nicht mehr bestehende Vereine

wurde von den Nazis 1933 als eine der ersten Organisationen verboten.

Der Verein ging 1945 in den Naturfreunden Karlsruhe auf.

Kirchengemeinden in Bulach

Feuerwehr

Veranstaltungen

Sommertagszug

Sommertagszug 2012

Jedes zweite Jahr an einem Samstag im Sommer findet der vom Bürgerverein Bulach organisierte Sommertagszug statt. Dabei laufen Kinder mit Brezeln an bunten, bändergeschmückten Stecken, Musikgruppen und Mitglieder der Bulacher Vereine in Trachten oder traditioneller Kleidung durch den Ort. Die letzten Umzüge waren am 23. Juni 2012 und am 15. Mai 2010. Start ist im Hof der Grundschule in der Grünwinkler Straße, von wo es durch die Rolandstraße, Hubertusallee, Oberkirchfeldstraße, den Petergraben, die Litzenhardtstraße, Martinstraße und Rolandstraße zurück bis zum Rathaus Bulach geht. Dort findet anschließend das traditionelle Sommertagsfest statt.

Herbstfest

Jährlich organisiert der Bürgerverein Bulach ein Herbstfest, in dem herbstlich geschmückten Rathaussaal. 2009 fand es am 5. Oktober statt und erinnerte gleichzeitig an 80 Jahre Eingemeindung Bulachs nach Karlsruhe. Redner waren Bürgermeister Jäger, Dr. Bräunche vom Stadtarchiv, K. Alteg von der Arbeitsgemeinschaft Bulacher Vereine und der Vorsitzende des Bürgervereins Bulach, Friedrich Neumann. Kinder der Grundschule und des Kindergartens so wie Musikgruppen, darunter das Jagdhornbläsercorps Karlsruhe, unterstrichen mit ihren Musikbeiträgen den feierlichen Rahmen.

Vorweihnachtliches Singen

Üblicherweise am ersten Adventssonntag findet ein "Vorweihnachtliches Singen" im Hof des Rathaus Bulach statt. Dabei beschenkt der Nikolaus die Kleinen und für die Großen gibt es Glühwein und Würstchen. Die "Bulacher Hexen" sind immer mit einem Stand vertreten. Auch bei diesem Fest Musikgruppen den feierlichen Rahmen wie der MGV Eintracht, Kinder des Kindergartens St. Maria und die Bläsergruppe der Harmonie Karlsruhe.

Kindergärten

Schule

Unternehmen

Bäcker

Einkaufsmärkte

Fitness-Center

Restaurants, Kneipen und Fastfood

Trivia

  • Die Bulacher haben den Spitznamen "Nachtwächter", da der Stundenruf des Nachtwächters in Bulach am längsten erhalten geblieben ist.
  • Ihr Stadtviertel nennen die Bewohner selbst „Bulich”.
  • Bubenspruch;
Der Pfarrer von Bulach
der fiel in e Kuhlach
ham sen rauszoge
ischer widder neigfloge.

Literatur

  • Herbert Maisch (1993): „Bulacher Ortschronik. Vom Kirchdorf am Wald zum Stadtteil an der Autobahn“ Zu 800 Jahre Bulach 1193-1993, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Karlsruhe-Bulach. Druckhaus Karlsruhe GmbH. Vertrieb: Bürgerverein Bulach
  • Stadt Karlsruhe (Hrsg.) (1993): "Karlsruher Stadtteile - Bulach - Ausstellung der Stadtgeschichte im Prinz-Max-Palais zur 800-Jahr-Feier". Badenia-Verlag, Karlsruhe, ISBN 3-7617-0070-9
  • Hans-Joachim Ruf (Hrsg.) (1997): "Karl Nagel - Ein Bulacher Maler". Eigenverlag, Druck Widmann Karlsruhe Durlach, gefördert und unterstützt vom Bürgerverein Karlsruhe. ISBN 3-923314-14-0

Lage

Dieser Ort im Stadtplan:

Fußnoten

  1. Quelle: Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung
  2. Quelle: Statistisches Jahrbuch Karlsruhe 2013