Badische Viehversicherungsanstalt

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Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Das Logo ab 1924
Das Geschäftsgebäude an der Kriegsstraße 45 vor 1940.

Die Badische Viehversicherungsanstalt wurde 1879 als Versicherung auf Gegenseitigkeit, abgekürzt „VVaG“, in Karlsruhe gegründet. Im Folgejahr wurde der Name in Badische Pferdeversicherungsanstalt abgeändert. Sie ging zum 30. April 1924 als Aktiengesellschaft im Allianz Konzern auf.

Geschichte

Die Versicherung betrieb zuerst im Großherzogtum Baden ihr Viehversicherungsgeschäft. Bald dehnte sie ihr Geschäftsgebiet deutschlandweit und auch in die benachbarte Schweiz aus und spezialisierte sich dabei auf Pferdeversicherungen.

Durch den Ersten Weltkrieg geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten, da viele Pferde requiriert und getötet wurden. Nach dem Krieg brach das Geschäft in der Schweiz und im nun wieder zu Frankreich gehörenden elsass-lothringischen Gebiet weg. Durch die Hyperinflation 1923 verschärfte sich die Kapitalsituation weiter.

Zum 30. April 1924 wurde die Unternehmensform zu einer Aktiengesellschaft unter Mehrheitsbeteiligung, eine halbe Million Rentenmark, der Allianz Versicherung und der Münchener Rückversicherung umgewandelt. Die Unternehmensbezeichnung wurde dabei in „Badische Pferdeversicherungsanstalt-AG“ geändert. Von diesem Zeitpunkt an gehörte die Gesellschaft als Spezialversicherungsgesellschaft zum Allianz Konzern.

In einer darüber berichtenden „Allianzzeitung“, einer firmeninternen Mitarbeiterzeitung, hieß es: „Durch diese Umwandlung und Eintritt in den Allianzkonzern erhält die ‚Badische’ eine größere finanzielle Basis und gewinnt somit als Spezialversicherungsgesellschaft des Allianzkonzerns eine erhöhte Bedeutung, die sich zweifellos bald in einer starken Entwicklung auswirken wird. Die Allianz erhält durch die Eingliederung der Badischen in ihren Allianzkonzern den technischen Apparat zum Betrieb der Pferde- und Viehversicherung und damit die Möglichkeit, ihre ausgedehnte Organisation auch in dieser Sparte nutzbar zu machen.“.

Zahlenwerte aus dem Jahr 1938:

  • Gesamtversicherungssumme netto 70.610.722 Reichsmark
  • Beitragseinnahmen netto 1.540.083 Reichsmark
  • Schäden netto 1.025.199 Reichsmark
  • Rücklagen 1.446.454 Reichsmark

Das Geschäftsgebäude befand sich 1924 in der Kriegsstraße 45, möglicherweise auch bereits vorher. Vorstandsvorsitzender war ab 1936 Dr. Alfons Herrmann.

Die Gesellschaft ging im Jahre 1970 vollständig in der Allianz Versicherungs-AG auf.

Quellen

  • Informationen aus dem Buch „Fünfzig Jahre Allianz. Ein Beitrag zur Geschichte der Deutschen Privatversicherung“ Seiten 41 und 42 von Wilhelm Kisch, Berlin 1940, Gewährung der Einsichtnahme durch das Firmenhistorische Archiv der Allianz

Weblinks

Keine bekannt.

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