Albert Gräfle

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Albert Gräfle (* 2. Mai 1807 in Freiburg im Breisgau; † 28. Dezember 1889 in München) war ein badischer Historien- und Hofmaler.

Leben

Neben einem Studium der Philosophie an der Universität in Freiburg nahm er bei Hofmaler Franz Joseph Zoll (1770–1833) Zeichenunterricht. Danach folgte ab 1827 ein Studium in Bayern an der Könglichen Akademie der Bildenden Künste zu München bei Peter von Cornelius (1783–1867) und Julius Schnorr von Carolsfeld (1794–1872). In München schloss er Freundschaft mit seinem badischen Landsmann Franz Xaver Winterhalter und ging 1840 als Landschafts- und Portraitmaler mit ihm nach Paris, wo er sein Schüler und Gehilfe wurde. Ab 1841 bezog er ein eigenes Atelier. Durch Winterhalters Empfehlung bekam er eine Reihe Aufträge als Porträtist. Für seine 1846 im "Pariser Salon" ausgestellten Arbeiten von Frankreichs König Louis-Philippe bekam er die goldene Medaille. 1848 ging er ins Elsass, im Jahr darauf zurück nach Paris und danach als Portraitmaler nach München, wo er 1852 Leiter einer Kunstschule wurde.

Gräfle malte unter anderem Porträts der Königlichen Familie von Großbritannien, des Großherzogs Friedrich und der Großherzogin Luise von Baden, des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und der Kronprinzessin Victoria, des Kaisers Maximilian und der Kaiserin Charlotte von Mexiko.

Werke

Ehrungen

  • 1846 Goldene Medaille im „Salon de Paris“ für das Historienbild „Schilderhebung Hermanns des Cheruskers nach der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 n. Chr.“, heute in der Staatlichen Kunsthalle zu Karlsruhe.
  • 1852 Ernennung zum badischen Hofmaler durch Friedrich von Baden

Weblinks

  • Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Albert Gräfle“ (dort als „Graefle“ mit „ae“ geführt)
  • Eintrag Gräfle, Albert (Identifikations-Nr. 50076) in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg