Zum Genter (bis 2009)

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Geschlossen
Die in diesem Artikel beschriebene Gaststätte, Örtlichkeit, das Unternehmen oder die Einrichtung besteht nicht mehr in der beschriebenen Form.
Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Außenansicht

Zum Genter war eine Gaststätte in Durlach mit Biergarten. Bekannt war die Kneipe für seine Genterschnitzel.

Geschichte

Werbung um 1929, Adlerstraße ist die heutige Ochsentorstraße

Seit wann genau es den Genter gibt, ist nicht bekannt. Aus einer Geschichte in der Grötzinger Chronik geht hervor, dass 1849 die Brauerei und Gaststätte schon bestanden haben muss. Denn im Juni diesen Jahres wurde um Mitternacht der Bierkeller von Grötzingern gestürmt, in der Hoffnung, man könnte diese Untat den feindlichen Preußen in die Schuhe schieben. Doch der Hauptschuldige wurde gefunden, ein Grötzinger Schullehrer, und das getrunkene Bier im Wert von 715 Gulden musste samt Zinsen erstattet werden, es wurde auf alle Grötzinger, auch die Wassertrinker, umgelegt.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Brauerei und Gaststätte im jetzt abgerissenen Gambrinus untergebracht, erst zur Jahrtausendwende ging es wieder in die Ochsentorstraße zurück. Hier war auch zuvor schon eine Gaststätte, der Wirt war Carl Genter.

Bis 1922 gab es Bier der eigenen Brauerei, später Bier der Dortmunder Union-Brauerei.

Bis zu den 1960er Jahren wurde noch selbst geschlachtet, in dieser Zeit übernahmen die Eltern von Karlheinz Genter, Karl und Anneliese Genter, das Lokal vom Durlacher Original Max Genter. Als Karl Genter starb, führte es seine Witwe Anneliese weiter, bis es ihr ältester Sohn Karlheinz Genter übernahm.

Ende August 2009 wurde das Lokal geschlossen, der bisherige Wirt ging in Ruhestand. Am 22. August gab es eine Abschiedsparty mit Musik und Spezialpreisen.

Nachnutzung

Der neue Besitzer hatte das Gebäude denkmalgerecht saniert und am 27. November 2010 als Zum Genter eröffnet.

Bilder

Ehemalige Adresse

Zum Genter
Ochsentorstraße 18
76227 Karlsruhe

Weblinks