Wendelinusanlage Oberhausen

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Die Wendelinusanlage ist eine Besinnugs- und Gebetsstätte zu Ehren des Heiligen Wendelins westlich von Oberhausen.

Geschichte

Dieser Text steht auf einer Tafel an der Anlage:

Der hl. Wendelin
Der hl. Wendelin stammte aus dem königlichen Hause Schottlands und wurde Mitte des 6. Jahrhunderts geboren.
Nach seiner bei einem Bischof erfahrenen Erziehung zur Frömmigkeit entsagte er jedem Anspruch auf die Krone
und fasste den Entschluss, die Heimat zu verlassen, um unbekannt in fremden Landen ein Einsiedlerleben
zu führen. In der Gegend von Trier, wo er in einem einsamen Wald lebte, begegnete er auf dem Weg zur Kirche
einem Edelmann, den er um ein Almosen bat. Dieser bot ihm an, als Hirte in seine Dienste zu treten.
Als Hirte versah er seine Arbeit mit großer Treue un Frömmigkeit. Mit der Erlaubnis des Abtes vom Kloster
Tholey bezog Wendelin eine Klause in der Nähe des Klosters. Hier konnten viele Notleidende und Kranke die Hilfe
von Wendelin erfahren. Nach dem Tode des Abtes wählten die Ordensbrüder von Tholey den frommen
Einsiedler an dessen Stelle.
617 starb Wendelin als Abt von Tholey und fand seine Ruhestätte dort, wo er seine erste Zelle errichtet hatte.
Über dem Grab des hl. Wendelin baute man eine Kirche, um die sich später die Stadt St. Wendel bildete.
Die im Jahre 1933 entstandene Wendelinusanlage gründet auf einem Versprechen des Messners Josef Baumann
im ersten Weltkrieg: Wenn er diesen furchtbaren Krieg überleben würde, möchte er zum Dank und
Gott zur Ehr etwas erschaffen.
Nach der Zustimmung durch den Bürgermeister Gustav Rothardt sowie mit Hilfe vieler Spenden aus der Bevölkerung
konnte diese Ankage errichtet werden. Im Jahre 1983 wurde die Wendelinusstatue gestohlen.
Von Wendelin Rothardt wurde eine neue Figur aus Gasbeton angefertigt, die im Jahre 2004 stark beschädigt wurde.
Aufgrund einer Initiative des Technischen Hilfswerks Oberhausen-Rheinhausen, der Spendenbereitschaft vieler
Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie durch die großzügige Unterstützung der Volksbank Bruhrain
Kraich-Hardt, des Bürgermeisters Martin Büchner und des Pfarrers Wolfgang Oberschmidt konnte
im Jahre 2008 eine Wendelinusstatue aus Bronze angefertigt und die Wendelinusanlage neu gestaltet werden.

Umgebung

Die Anlage liegt an dem Wirtschaftsweg der zur Altrheininsel Korsika führt. Etwa 300 m nordwestlich der Anlage befindet sich die Franziskusgrotte.

Lage

Dieser Ort im Stadtplan: