Straßburg

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Das Wahrzeichen von Straßburg: Das Münster
Ehemalige Rose auf dem Karlsruher Marktplatz
Das Münster von der "Barrage Vauban" aus gesehen
Die Barrage Vauban während der Illumination

Straßburg (frz. Strasbourg, historisch Strateburgum) ist eine Stadt im Elsass in Ost-Frankreich. Sie liegt ca. 70 km südlich von Karlsruhe, gegenüber von Kehl am Rhein. Es ist Teil des Europäischen Städtenetzes Oberrhein. Der erste Karlsruher Bürgermeister, Johannes Sembach, kam aus Straßburg.

Straßburg ist ein Ausflugsziel für die Region. Es gibt dort unter anderem ein Münster, ein "Klein-Paris", ein attraktives oberirdisches Straßenbahn-Netz (Tramway) und einen internationalen Flughafen. Durch Straßburg fließt die Ill.

Die Altstadt und das Münster sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbe.

Sehenswürdigkeiten

  • Musée d’Art moderne et contemporain (Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst)
  • Straßburger Münster und der Münsterplatz davor
  • Gerberviertel (La Petite France)
  • Temple neuf
  • Kaiserpalast
  • Weihnachtsmarkt

Anreise

Bahn

Straßburg ist im Fernverkehr seit Mitte 2007 umsteigefrei mit TGVs mit Karlsruhe verbunden. Seit 2016 wird das Angebot durch ICEs auf der Linie Stuttgart-Paris ergänzt. Mit diesen von der französischen Staatsbahn SNCF und der Deutschen Bahn gemeinsam betriebenen Verbindungen, ist Straßburg ohne weiteren Zwischenhalt in 40 Minuten zu erreichen. In einigen Nächten verkehrt zudem ein Nightjet der österreichischen Bundesbahn, welcher für die Fahrt 53 Minuten benötigt. Die Verbindungen sind reservierungspflichtig und zu Hauptreisezeiten oftmals ausreserviert. Bis Mitte 2007 waren auf der Strecke noch EuroCitys der Deutschen Bahn im Einsatz.

Ergänzend hierzu können Fernverkehrsfahrgäste mit dem ICE oder IC nach Offenburg fahren und dort in die  RB25  nach Straßburg umsteigen, hier ist keine Reservierung nötig.

Im Nahverkehr ist die rechtsrheinische Route von Karlsruhe mit den Linien  RE2  oder  RE7  nach Appenweier und dort ein Umstieg mit der  RB25  nach Straßburg üblich. Durch längere Umsteigezeiten ergeben sich meist Fahrtzeiten von mindestens 1 Stunde und 25 Minuten. Ein Umstieg in die Straßenbahnlinie  D  ist bereits in Kehl Bahnhof möglich. Hier besteht unter anderem für Nutzer des Baden-Württemberg-Tickets die Möglichkeit, ein günstiges Anschlussticket nach Straßburg am Automaten zu erwerben.

Derzeit sind auch die linksrheinischen Routen über Wörth im Ausbau. Von Mai bis Oktober gibt es bereits vereinzelt durchgängige Fahrten mit den Linien  RB52  von Wörth und  RB53  von Neustadt und Winden nach Straßburg, wodurch ein ansonsten nötiger Umstieg in den TER in Lauterburg oder Weißenburg entfällt. Mit dem TICKETPLUS Alsace bietet der KVV inzwischen ein passendes Anschlussticket für seine Zeitkarteninhaber an.

Bus

Fernbus-Anbieter «Flixbus» bietet bis zu acht Verbindungen pro Tag von Karlsruhe Hauptbahnhof nach Straßburg «Place de l'Étoile» an. Die Fahrt beträgt knapp über eine Stunde.

Auto

auf deutscher Seite

Über die  A5  nach Süden, ab Appenweier über die Bundesstraße 28 nach Westen ist Straßburg mit dem Auto je nach Verkehrslage in ca. 1,5 Stunden erreichbar.

auf französischer Seite

Über die  A65  nach Westen, ab Ausfahrt «Kandel Süd» nach Süden über die Bundesstraße 9 (die an der Landesgrenze zur französischen A35 wird), ist Straßburg je nach Verkehrslage ebenfalls in ca. 1,5 Stunden erreichbar.

Schiff

Die MS Karlsruhe fährt Straßburg regelmäßig im Rahmen touristischer Ausflugsfahrten über den Rhein an.

Wichtige Europäische Institutionen in Straßburg

  • der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
  • das Europäische Parlament
  • der Europarat
  • das Eurokorps

Veranstaltungen

st'art

Im Januar/Februar findet die st'art statt, etwa vergleichbar mit der Art Karlsruhe. [1]

la laiterie

In der laiterie finden häufig Live-Konzerte statt, das Programm ist in etwa vergleichbar mit dem Substage. Ende April gibt es ein mehrtägiges Festival, das festival des artefacts. [2]

Weihnachtsmarkt

Der Straßburger Weihnachtsmarkt ist der größte Weihnachtsmarkt Frankreichs und lockt viele Touristen in die Stadt. In diesem Zusammenhang bezeichnet sich Straßburg auch als Weihnachtshauptstadt. Der Markt findet jährlich zwischen November und 31. Dezember an mehreren Plätzen auf der Altstadtinsel statt.

Geschichte

Straßburg war auch ein Schauplatz des Deutsch-Französischen Krieges (1870/’71), woran in Karlsruhe die Inschrift „Straßburg“ (in der Schreibweise „Strassburg“ aufgrund der Großbuchstaben) auf mehreren Denkmälern erinnert:

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg wurde Straßburg Sitz des Generalkommandos des XV. Armeekorps.

Garnison

Markgraf Georg Friedrich († 1638 in Straßburg)

Im nach 1870/71 nun deutschen Straßburg garnisonierten (Stand 1914) das Königlich-Sächsische 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg“, das 8. Württembergische Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ Nr. 126, das 1. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 132, das 4. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 136, das 4. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 143 (mit Ausnahme seines III. Bataillons, das in Mutzig lag), das III. Bataillon des 10. Lothringischen Infanterie-Regiments Nr. 174 (dessen I. und II. Bataillon in Forbach lagen), das 2. Rheinische Husaren-Regiment Nr. 9, das 2. Ober-Elsässische Feldartillerie-Regiment Nr. 51, die Festungs-MG-Abteilung Nr. 9, das 1871 aufgestellte 1. Elsässische Pionier-Bataillon Nr. 15 (das Badische Pionier-Bataillon Nr. 14 lag gegenüber in Kehl) und das ebenfalls 1871 aufgestellte 1. Elsässische Train-Bataillon Nr. 15 sowie das 1893 errichtete Badische Fußartillerie-Regiment Nr. 14, das zum XIV. Armeekorps gehörte.

Personen

gebürtige Straßburger

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Weblinks

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