Forum Ludwig Marum

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Das Forum Ludwig Marum e.V. ist ein Verein zum Gedenken an den sozialdemokratischen Rechtsanwalt Ludwig Marum (ermordet 1934 im KZ Kislau).

Vorstand

Stand April 2011:

Vorsitzender
Harald Denecken
Stellvertretende Vorsitzende
Dr. Monika Pohl
weitere Vorstandsmitglieder
Johannes Jung

Ehemalige Veranstaltungen

2008

9. Oktober 2008 um 19:30 Uhr
Vortrag von Prof. Dr. Joachim Storck:
Karlsruhe vor und nach 1933 – Erinnerungen eines einstigen „Bismarck-Gymnasiasten“ an Ludwig Marum und an die „finsteren Zeiten“.
Dr. Storck ist emeritierter Professor für Germanistik und Spezialist für Rainer Maria Rilke.
Sein Thema hier sind die letzten Jahre der Weimarer Republik und die Situation der badischen Landeshauptstadt in dieser Zeit vor und nach dem Beginn der Nazi-Diktatur.
Dr. Storck ist der Sohn des ehemaligen Direktors der Karlsruher Kunsthalle, Willy F. Storck, dessen Einsatz für die damals moderne Kunst in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg in Karlsruher bürgerlichen Kreisen großen Widerstand hervorgerufen hat. Verteidigt wurde seine Anschaffungspolitik u.a. von Ludwig Marum, der sich im badischen Landtag für den Ankauf von Bildern französischer Expressionisten einsetzte.
Dr. Storck, der Ostern 1933 in die Sexta des Bismarck-Gymnasiums eintrat, wird aus eigener Erinnerung über einen Kreis von Künstlern, Schriftstellern, demokratischen Politikern berichten, der die Kultur in Karlsruhe entscheidend geprägt hat. Die damaligen Lebenswelten, die Grundlinien von Politik und Kultur und der Kampf für die Erhaltung der jungen Demokratie werden aufscheinen. Die engen Beziehungen zwischen Juden und Nicht-Juden, vielversprechende Anzeichen einer gelingenden Integration und großer Toleranz werden angesprochen.
Dr. Storck ist einer der letzten lebenden Zeitzeugen der 20er Jahre, er kannte Ludwig Marum persönlich.
Ort: in der Aula des Bismarck-Gymnasiums, Bismarckstraße 8, Karlsruhe

2007

Demokratie, Rechtstaatlichkeit und das Ringen um ein offene, pluralistische Gesellschaft
Fachtagung zum Gedenken an den Politiker jüdischer Herkunft Ludwig Marum (1882-1934)
Samstag, 3. November 2007, 9:30 bis 16:00 Uhr, Ständehaus, Karlsruhe
23. Oktober 2007
11:00 Uhr Eröffnung einer Ausstellung über Ludwig Marum im Abgeordnetenhaus (Paul-Löbe-Haus) Berlin (Zutritt nur nach Voranmeldung beim Bundestag)
5. November 2007
Verleihung des Ludwig-Marum-Preises durch die SPD
18. November 2007
11:00 Uhr Matinée in der Insel: Szenische Lesung: „Der Kislau-Prozess: Ludwig Marum und seine Henker“ von Ulrich Wiedmann.

2006

Stolpersteine
Vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Marum in der Karlsruher Weststadt wurden in Erinnerung an den Politiker und seine Tochter Stolpersteine verlegt.
Erinnerungskultur in Berghausen
Mittwoch, 29. März 2006, 18 Uhr, Aula des Ludwig-Marum-Gymnasiums, Berghausen/Pfinztal
In Pfinztal/ Berghausen , wo das Ludwig-Marum- Gymnasium beheimatet ist und wo die Gemeinde alljährlich den Preis der Ludwig-Marum Stiftung verleiht, stellt sich die Frage nach einem angemessenen Standort und einer geschichtsbewussten Präsentation einer Kriegerfigur aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Eine Informationsveranstaltung und Diskussion mit Beiträgen von Schülern des Gymnasiums, Vorstandsmitglied Dr. Manfred Koch und einem Vertreter des Ortschaftsrates Berghausen, moderiert von der Vorsitzenden des Vorstandes Frau Gerlinde Hämmerle.

2005

Mehr Sicherheit durch weniger Freiheit
„Anti-Terror-Kampf auf Kosten der Bürgerrechte“
Informationsveranstaltung und Diskussion mit Dr. Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Präsident der "Internationalen Liga für Menschenrechte"
im IBZ, Karlsruhe am 5. Juli 2005

Adresse

Kontakt über
Alexander Marum
Forum | Ludwig Marum e.V.
E-Mail: forumludwigmarum(at)web.de
Vereinsregister
Amtsgericht Mannheim VR 102993

siehe auch

Weblinks