Karl Delisle

Karl Delisle (* 10. Februar 1827 in Konstanz, † 29. Januar 1909 in Karlsruhe) war ein badischer Eisenbahningenieur und Politiker.

Leben

Studium am Polytechnikum Karlsruhe, Mitgliedschaft in der Burschenschaft Teutonia.
mehrjähriger Aufenthalt in den USA: 1849 bis 1852 Kartograph in Washington, anschließend bis 1854 Ingenieur bei der North Pennsylvania Railroad.
1863 Technischer Transportinspektor im Dienst der Großherzoglich Badischen Staatsbahn, wo er 1872 Maschineningenieur wurde.
1871 Gründung eines Vereins zur Erbauung billiger Wohnungen in der Südstadt; Initiative zur Gründung des Mieter- und Bauvereins.
1872 Gründung des Verein Deutscher Ingenieure in Karlsruhe.
1876 bis 1883 in der Privatwirtschaft, kehrte anschließend in den Staatsdienst zurück.
Setzte sich ein für die Normierung von metrischen Schraubengewinden, die 1898 eingeführt wurde.
1895 bis 1899 war er als Rastatter Abgeordneter Mitglied des Landtages der demokratischen Fraktion in der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung.
Einsatz für den Bau des Karlsruher Rheinhafens.

1937 wurde nach ihm die Karl-Delisle-Straße benannt.

Eintrag Karl Delisle (Identifikations-Nr. 25340) in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg