Gerhard Anton Holdermann

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Gerhard Anton Holdermann (* 21. Dezember 1772 in Heidelberg; † 29. August 1843 in Karlsruhe) war Pfarrer, unter anderem an der Bruchsaler Kirche St. Paul und in Rastatt.

Leben und Wirken

Nach erfolgreichem Abschluss eines Theologie- und Philosophiestudiums in Heidelberg erhielt Holdermann die Priesterweihe am 19. Februar 1796. Anschließend kam er über Kaplans- und Pfarrstationen in schwäbischen Orten als Gymnasiallehrer und Kaplan zurück nach Heidelberg. In dieser Zeit wurde er auch publizistisch tätig, unter anderem als Herausgeber einer Beschreibung der Trauerfeier von Großherzog Karl Friedrich von Baden. 1813 übernahm er die Bruchsaler Pfarrei St. Paul, wo er auch als Dekan wirkte.

In Holdermanns Bruchsaler Zeit fiel die von der badischen Regierung entfachte, länger anhaltende Diskussion, die Paulspfarrei mit der Peterspfarrei zusammenzulegen, was von Bruchsaler Seite abgelehnt wurde.

Im Oktober 1818 kam er als Pfarrer an die Rastatter Kirche St. Alexander und wurde zugleich Schuldekan und Direktor des Schulseminars. In diesen Jahren publizierte er zu schulischen Themen. Zudem war er ab 1829 Mitglied der damals staatlichen Einrichtung der „katholischen Kirchen-Sektion bei der badischen Regierung“ in Karlsruhe, sowie deren, von ihrer Bedeutung her zurückgestuften Nachfolgeeinrichtung des „katholischen Oberkirchenrats“.

Literatur

  • F. Kössing: Gerhard Anton Holdermann, in: Badische Biographien, herausgegeben von Friedrich von Weech, Erster Teil, Heidelberg 1875, Seite 389

Weblinks