Diskussion:Ruf-Buchhaltung

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Wie erwähnt war die Ruf-Buchhaltung ein bedeutender Hersteller von Buchungsautomaten, deshalb auch die ÜPbernahme durch Kienzle im Schwarzwald. Bei Fischer Spedition war ein Automat für die Buchhaltung eingesetzt bevor auch dort die EDV Einzug hielt. Dies während meiner Lehrzeit. Rüf war damals Kunde von Fischer. Herr Arndt meinte, im Handelsregister Karlsruhe müßte genaueres zu finden sein, ebenfalls beim Grundbuchamt zur Rheinstraße 77 a. Hier könnten auch der Hotelname und damalige Besitzer zu erfahren sein.--HDG 20:14, 23. Jan. 2009 (UTC)

Im Handelsregister habe ich nur eine Firma "Rufdruck Georg Ruf & Sohn Inhaber Heinz Dieter Ruf" in der Rheinstraße 101 gefunden. Mit Buchhaltung gibt es da nichts.--Beate 20:24, 23. Jan. 2009 (UTC)
Im Adressbuch von 1993 gibt es kein Haus Rheinstraße 77a. Und unter "Ruf" finde ich auch nichts.--Beate 20:28, 23. Jan. 2009 (UTC)
Die waren auch im Karlsruher Monatsspiegel - Folge 01.
Adressbuch 1955: kein Eintrag unter „Rheinstraße“
Im Adressbuch von 1962
  • Rheinstraße 77a „Ruf-Buchhaltung Hagnauer & Heilmann oHG”
  • Anzeige Seite 77 „Ruf-Buchhaltung Karlsruhe-West“) mit dem Hinweis, dass man jetzt neu im Ruf-Haus in der Rheinstraße 77a ist.
Im Adressbuch von 1967, 1970 und 1971 „Ruf-Buchhaltung Hegnauer & Heilmann KG”
Adressbuch 1974: 77a ist jetzt „Privatärztliche Verrechnungsstelle Karlsruhe“.
Die Firma heißt nicht „Ruf-Buchhaltung“, daher konnte Beate sie nicht finden. Ruf-Buchhaltung war das Produkt.
Ein spannendes Thema auf alle Fälle. Das mit Nixdorf kann raus, das tut nichts mehr zur Sache. -- Wilhelm Kawana Bühler 21:49, 23. Jan. 2009 (UTC)

frühzeit

Den ersten Eintrag zu Ruf-Buchhaltung finde ich im Adressbuch von 1947 (einzeiler), Kein Eintrag im Jahrgang 1943/44. -- Wilhelm Kawana Bühler 22:11, 23. Jan. 2009 (UTC) 

Da ich kein Adressbuch hatte, mußte ich die Angaben und meine Kenntnisse um 1960 als Anhaltspunkt nennen. Jetzt erinnere :ich mich auch an den Namen. Die Entstehungszeit 1947, also nach dem Kriege, kann stimmen. Als der Mitarbeiter als :Verwalter bei dem heutigen Besitzer des Hauses mir sagte, daß er damals bei Ruf schon gearbeitet hatte und wir uns :unterhielten, wie die Firma erlosch durch die Übernahme durch Kienzle erinerte ich mich an eine Veröffentlichung in der Wirtschaftszeitung, später war ich mit einem Mitglied der Geschäftsleitung bei nixdorf befreundet. Nixdorf wurde :bekanntlich von Siemens übernommen. Schon damals wurden viele Firmen von Wettbewern übernommen, um Konkurrenz :auszuschalten.--Tirili 22:48, 23. Jan. 2009 (UTC)
Firmenübernahmen gibt und gab es immer, das ist nicht das Thema. Für mich gibt es gerade drei Fragen.
  1. Warum hat Herr Karl Hegnauer unter „Ruf“ bekannt gemacht. Gab es da vielleicht doch eine Firma Ruf, die er übernommen hat?
  2. Wer ist Heilmann, der wohl Anfang der 1950er in die Firma von Paul Hegnauer eingetreten ist.
  3. Wurde die gesamte Firma von Kienzle übernommen (und wann) oder nur ein Teil, den das Handelsregister nennt „DATENSYSTEM Hegnauer + Heilmann AG & Co. KG“ als letzten Firmennamen.
Anhand der Anhaltspunkte, die Tirili in seiner Erinnerung hatte, konnten wir ja schon ein paar erste Belege finden. Jetzt hoffen wir auf die Kraft des Wikis, dass andere das finden und weiter ergänzen. -- Wilhelm Kawana Bühler 08:18, 24. Jan. 2009 (UTC) 

Hotel

Jetzt müßte nur noch das Hotel, bzw der Name des Hotels (Rheingold ?) recherchiert werden. Vor nicht zu langer Zeit (oder noch heute?) stand an dem Haus noch Ruf-Buchhaltung, was damals mehr der Firmebegriff war wie die Eigentümer.--Tirili 22:54, 23. Jan. 2009 (UTC)

Das Hotel hatte die Hausnummer 77 (ohne Zusatz „a“) und hieß Hotel Rheingold-Krone, Inhaber war „Ing. Rich. Brannath“, Quelle Adressbuch der Stadt Karlsruhe 1956 (Straßenverzeichnis Seite III.283 und Hotelverzeichnis, Seite V.49). Im Hotelverzeichnis findet sich übrigens ein Hotel Ruf in Durlach (Gritznerstraße 7).
1950 gab es unter Hausnummer 77 nur das Gasthaus und die Rheingold-Lichtspiele sowie „Masch-Ing. Rich. Brannath“ und „Gastw. Jos. Knebel“. (Quelle Adressbuch der Stadt Karlsruhe 1951) -- Wilhelm Kawana Bühler 08:29, 24. Jan. 2009 (UTC) 
Den Hr. Richard Brannath haben wir schon :) --Beate 09:57, 24. Jan. 2009 (UTC)

Aus Artikel vom 9. Januar 2011

http://ka.stadtwiki.net/index.php?title=Ruf-Buchhaltung&oldid=384631:

Die Fa. Ruf - Buchhaltung hattte / hat ihr Stammhaus in Zürich, Badenerstrasse ??

Alfons Ruf war der Erfinder der Durchschreibebuchhaltung, erst die machte eine lose Kontoblattbuchhaltung möglich! Man verwendete da noch das sog. Amerikanische Journal. Erst das lose Kontoblatt ermöglichte das Einspannen in einen Apperat, Buchungsschreibmaschine, Rechenbuchungsautomat. Alfons Ruf hatte nicht die Mittel sein System zu vermarkten und verkaufte seine Erfindung an die Fam Hegenauer. Hegenauer - Heilmann gründeten die deutsche Ruf - Buchhaltung. Hegenauer hatte aber in Zürich das Stammhaus und in Österreich, Frankreich und Italien Niederlassungen. Ich selbst kannte die Frau Hegenauer noch von Weihnachtsfeiern in Wien. Da kein männlicher Nachkomme vorhanden war wechselte der Name der verheirateten Tocher auf Schuh. Die Firma in Österreich hat sich aufgelöst. Aber die Hand RUF - Buchhaltung wird noch heute von der Fa. Devinitiv in Österreich vertrieben und ist hier eine bekannte Buchhaltungsform. Mitte der 60er Jahre begann man die Buchungsautomaten zu elektronisieren und eines der ersten Geräte war der RUF-PRAETOR entwickelt von Heinz Nixdorf und in den Schaltplänen stand Ruf - Wanderer. Es folgten noch viele andere Modelle, die jedoch keine Eigenerzeugung der Ruf - Buchhaltung waren. Lediglich das Intromat System mit dem damals revolutionären elektrischen Intromat 54. Auf dem Intromat System bestand ein Patent - damit wurden die Kontoblätter wie in einem Filmtransportsystem sehr präzise vorgesteckt und damit eine sehr ordentliche, gleichmässige Beschriftung der Kontoblätter erreicht, die mit anderen Buchungsgeräten nicht erreicht wurden. Aber auch das hat die Technik irgendwann überholt und den Marktvorteil nichtig gemacht. Letztendlich haben sich alle diese Firmen überholt, kann man ja an dem wesentlich stärkeren NIXDORF - COMPUTERN nachlesen.

RUF-Buchhaltung

Ich selber lernte seinerzeit die "Prätor" von RUF kennen:

"Danach ging im Laufe der folgenden Jahrzehnte meine Ausbildung weiter, mit den dann auf den Markt kommenden Maschinen, wo man noch nicht von Computern sprechen konnte. Als da waren Anfang der Siebziger, die „Prätor“, eine von Nixdorf, Paderborn, gebaute Buchungsmaschine, die von der RUF GmbH, Karlsruhe, vertrieben wurde. Die "Prätor" hatte damals schon die ersten elektronischen Schaltplatten eingesetzt und die „Programme“ wurden mit durch Ferritringe gezogene Kupferdrähte programmiert. Eine sehr schwierige und aufwendige Arbeit, wo vor allem die Fehlersuche bei Fehlfädelungen eine überaus schwierige Aufgabe war."

Das waren meine damaligen Erfahrungen, die ich noch so in etwa in Erinnerung habe. Ich bin heute im 77-Lebensjahr und habe nicht mehr alles chronologisch korrekt in Erinnerung :-)