Deutscher Maisclub

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Deutscher Maisclub (1976-2017)

Der Deutsche Maisclub war ein Verein, der 1976 in Basel gegründet und am 21. Juni 2017 in Karlsruhe wieder aufgelöst wurde. Ziel des Vereins war die Wissensvermittlung zum Mais-Anbau und dessen Saatguterzeugung in Südbaden insbesondere für die in den 1970er Jahren neu zugelassenen frühreifen Maishybriden. Bis zur Zulassung der unter anderem an der Universität Hohenheim gezüchteten Sorten war der Badische Landmais die Standard-Maissorte in Deutschland und der Anbau und das Wissen auf das Gebiet südlich des 50. Breitengrads beschränkt.

Geschichte

Im Jahr 1976 entstand neben dem Deutschen Maiskomitee der Deutsche Maisclub (DMC), der sich mit 20 Fachleuten der Saatgutbranche besonders um die Verbreitung neuer Maishybriden zur Silageerzeugung in Deutschland engagierte. Zu dieser Sortengruppe zählte beispielsweise Blizzard-Mais, Gründungsmitglied waren auch die Saatgutabteilungen der Württembergischen Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft in Stuttgart und die ZG Karlsruhe.

Die damaligen Akteure Urs Roland Berger (Geschäftsführung), Helmuth Isselhorst (Generalsekretär) und Manfred Raupp (Vorstandsmitglied) organisierten 20 Jahre Fachexkursionen in europäische Maisanbaugebiete. Seit der Jahrhundertwende trafen sich die Senior-Mitglieder alljährlich zum Erfahrungsaustausch in verschiedenen Regionen Deutschlands zuletzt in Karlsruhe 2017.[1] Unter dem letzten Präsidenten Friedrich Wahl wurde das Erreichen der Vereinsziele festgestellt und daher der Verein aufgelöst.

Literatur

  • Deutsches Bundessortenamt: Beschreibende Sortenliste Getreide einschließlich Mais. Hannover 1974.
  • Witold Trzeciakowski: Informacja Koscielnego Komitetu Rolniczego o dzialnosci w roko 1987. (Tätigkeitsbericht des Kirchlichen Landwirtschaftskomitees). Warschau 1987.
  • Manfred Raupp (Hrsg.): Neuere Entwicklungen im Pflanzenbau. Agrar-Messe Plovdiv Bulgarien 1986 und 1987. (bulgarisch)

Weblinks

Fußnoten