Biedermeier

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Biedermeiermotiv: Carl Spitzwegs "Der ewige Hochzeiter", Kopie von Heinrich Bühler

Als Biedermeier wird die Zeitspanne vom Wiener Kongress 1815 bis zum Beginn der bürgerlichen Revolution 1848 bezeichnet. In dieser Zeit entsteht eine eigene Kultur und Kunst des Bürgertums. Kennzeichnend für diese Epoche ist die Flucht ins Idyll und ins Private.

Bezug zu Karlsruhe

Der Begriff Biedermeier als Epochenbezeichnung entstand um 1900. Er geht zurück auf die Figur Gottlieb Biedermaier, die der in Durlach gebürtige Jurist und Schriftsteller Ludwig Eichrodt und der Arzt Adolf Kußmaul erfanden. Unter dem Namen Gottlieb Biedermaier wurden ab 1855 Gedichte veröffentlicht. Ab 1869 kam die Schreibweise "Biedermeier" auf.

Erinnerung

Einige Exponate aus der Zeit, unter anderem Biedermeiermöbel, zeigt das Badische Landesmuseum im Karlsruher Schloss in seiner Sammlungsausstellung (Dauerausstellung) zu badischen Geschichte ab 1789.

Einige Bürgerwehren in der Region so auch die Historische Bürgerwehr Karlsruhe haben sogenannte Biedermeiergruppen als Unterabteilung angeschlossen. Es handelt sich dabei um unbewaffnete, nichtuniformierte Mitglieder die als Zivilpersonen die zivile Mode der Zeit vorführen und oftmals gemeinsam mit den Uniformierten auftreten. Charakteristisch für diese Gruppen sind die Damen mit Haube und Reifrock.

Ausstellung

Ausstellung in Karlsruhe: „Adolf Schroedter. Humor und Poesie im Biedermeier“, vom 12. Dezember 2009 bis zum 5. April 2010 in der Städtischen Galerie

Weblinks

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