All you can row

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

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Logo der Veranstaltung All You Can Row

All you can row (AYCR) ist ein Event im Rudersport, das seit 2012 jährlich durch den Karlsruher Rheinklub Alemannia (KRA) ausgetragen wird. Unterstützt wird die Veranstaltung stets durch den Landesruderverband Baden-Württemberg sowie die Mainzer Ruder-Gesellschaft.

Geschichte

Anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Karlsruher Rheinklubs Alemannia im Jahr 2011 initiierte der Verein eine Fahrt in der Länge von 110 Kilometern zum Eicher See. Aus dieser Veranstaltung heraus entwickelte der Organisator Wolfdietrich Jacobs, Vereinsmitglied und Trainer des KRA „All you can row“.

Im Jahr 2012 fand das Distanzrudern auf Ober- und Mittelrhein zum ersten Mal statt. Mit 20 Teilnehmenden wurden Entfernungen von 141 bis 172 Kilometer erzielt. Seit diesem Jahr ist der Name All you can row markenrechtlich geschützt.

Austragung und Ziel

Austragung

Der Wettbewerb kennzeichnet sich dadurch, dass er stets am längsten Samstag des Jahres, also immer um die Sommersonnenwende stattfindet. Die eigentliche Fahrt beginnt am Austragungstag bei Sonnenaufgang im Karlsruher Rheinhafen. Die Route verläuft zunächst durch die Hafenbecken I, IV und VI. So wird der Rhein erreicht, der flussab befahren wird.

Die Teilnehmer werden weder nach Geschlechtern aufgeteilt, noch sind bestimmte Bootsklassen vorgegeben. Im Vordergrund stehen bei „All you can row“ das Erlebnis und die persönliche Grenzerfahrung.

Ziel

Ziel ist es, bei Sonnenuntergang die größtmögliche Distanz auf dem Rhein zurückgelegt zu haben. Die bislang höchste Ruderleistung beträgt 259 Kilometer und wurde im Jahr 2016 erzielt. Dabei wurde Bad Honnef jenseits der Lahnmündung erreicht, wobei die Fahrt aufgrund von Hochwasser mit Schifffahrtssperre bis Germersheim erst dort begonnen wurde.

Auszeichnung

Jeder Teilnehmende erhält bei der Veranstaltung eine Anstecknadel als Erinnerung. Teilnehmenden vergangener Wettkämpfe, die im Rahmen der All-you-can-row-Veranstaltungen bereits 1.000 Kilometer aufsummiert haben, wurde bislang als Auszeichnung ein Sonderpreis in Form eines gelaserten Glaskristalls verliehen.

Bisherige Ruderleistungen

Jahr Anzahl Teilnehmende Anzahl teilnehmender Vereine Anzahl Boote Weiteste Distanz km
2012 20 1 5 199
2013 15 1 4 213
2014 38 10 8 172
2015 46 24 10 229
2016 54 28 12 259
2017 102 41 22 251
2018 118 42 27 251
2019 91 33 21 229
2020 0 0 0 0
2021 34 11 7 151
2022 111 34 24 213

2021 fand All you can row aufgrund der Corona-Pandemie erst im Spätsommer, am 21. September, nahe der Tag-Nacht-Gleiche statt. Die geringere Sonnenscheindauer führte zu niedrigeren geruderten Entfernungen.

2020 musste die Veranstaltung aufgrund der COVID-19-Pandemie ausfallen.

Seit 2014 erlangt das Event immer größere Bekanntheit und ist durch die Teilnahme von regionalen Ruderteams aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland geprägt. Auch die Berichterstattung erfolgte in den vergangenen Jahren durch verschiedene regionale und überregionale Medien, darunter der "Rudersport", das offizielle Verbandsmagazin des Deutschen Ruderverbands.

Sonstiges

  • In den Jahren 2017 und 2018 wurde die Veranstaltung von einigen Teilnehmenden als Benefizfahrt genutzt. In beiden Jahren wurden Spendensummen in Höhe von rund 15.000 Euro erzielt, die durch die Stiftung „Aktion Pro Humanität“ einem Kinderkrankenhaus in Benin zugute kamen.
  • All you can row wird durch einige prominente Persönlichkeiten im Sportgeschehen beworben, darunter befinden sich der Moderator der Ruder-Bundesliga, Jan-Christoph Czichy; der Sprecher zahlreicher olympischer Ruderregatten, Paul Castle; der KSC-Stadionsprecher Martin Wacker sowie die Regattasprecher Boris Orlowski und Michael Hein.
  • Von 2016 bis einschließlich 2020 fand All you can row unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden Vorsitzenden des deutschen Ruderverbandes, Dag Danzglock statt.

Weblinks