Alban Stolz

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Die Büste von Alban Stolz in der Alban Stolz-Kapelle auf dem Friedhof in Bühl
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Alban Isidor Stolz (* 3. Februar 1808 in Bühl, † 16. Oktober 1883 in Freiburg) war Professor der Theologie und Volksschriftsteller.

Leben und Wirken

Alban Stolz kam als Sohn des örtlichen Apothekers auf die Welt im Haus an der Kreuzung Eisenbahnstraße/Hauptstraße in Bühl. Da die Familie sehr kinderreich war, kam die Übernahme der Apotheke für ihn nicht in Frage und er begann nach dem Abitur in Rastatt ein Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, wechselte aber nach ein paar Monaten die Studienrichtung zu katholischer Theologie. Ende 1830 wechselte er abermals, diesmal war es Philologie, Pädagogik und Literatur an der Universität zu Heidelberg. Danach wechselte er er ans Freiburger Priesterseminar und empfing 1833 die Priesterweihe.

Zwischen 1833 und 1835 war er Kaplan in Bad Rotenfels und Neusatz. Dort erarbeite er ein erstes Konzept für die ab 1843 erstmals herausgegebenen "Kalender für Zeit und Ewigkeit"

Nach seiner Zeit als Kaplan kam er als Gymnasiallehrer nach Bruchsal Bruchsal. Danach wurde er an das Theologische Konvikt Freiburg berufen, war in späteren Jahren auch dessen stellvertretender Direktor. 1848 übernahm er bis zu seinem Tod die Professur für Pastoral und Pädagogik an der Universtät Freiburg.

1852 gründete er gemeinsam mit Joseph von Buß einen katholischen Gesellenverein, welcher Vorbild für ähnliche Vereine in der Erzdiözese Freiburg war. 1863 gründete er die Freiburger „Vinzenzkonferenz“.

Sein Grab und die Büste befindet sich in der umgangssprachlich Alban-Stolz-Kapelle genannten Kapelle „Maria zum Trost“ in Bühl.

Werke

  • „Kalender für Zeit und Ewigkeit”, erschienen in unregelmäßigen Abständen zwischen 1843 und 1888, davon 3 postum. Die Insgesamt 21 Jahreskalender haben Themenschwerpunkte, und sind teilweise in über 30 Auflagen erschienen.
  • Tagebücher

Ehrungen und deren Rücknahme

Offiziell
Die Straße der Weißen Rose in Bühl - nach der Umbenennung.
  • Alban-Stolz-Straße in Bühl
  • Alban-Stolz-Weg in Sinzheim
    • nachdem bereits im benachbarten Bühl eine Straßenumbenennung beschlossen wurde, wurde im Gemeinderat Sinzheim im Oktober 2020 ebenfalls einer Umbenennung zugestimmt.
  • Das Katholische Gemeindehaus Bühl wurde 1967 nach ihm benannt.
    • Die Benennung wurde im Laufe des Jahres 2021 entfernt.[5]
  • In Freiburg tragen ein katholisches Studentenwohnheim und eine Kindertagesstätte seinen Namen.

Zudem kümmert sich der Historische Verein Bühl um das Andenken an den Sohn der Stadt Bühl.

Inoffiziell
  • „Alban-Stolz-Weg“ in Neusatz
  • Die Kapelle Maria zum Trost auf dem Friedhof in Bühl wird inoffiziell „Alban-Stolz-Kapelle“ genannt.


Bilder

Literatur

(Auswahl)

  • Peter Galli: Unbekannte Briefe aus der Frühzeit von Alban Stolz, in: Ekkhart 1984 (Standortnummer OZA 563 in der BLB Karlsruhe), Seiten 203–210
  • Reiner Haehling v. Lanzenauer: Alban Stolz, der streitbare Kalendermann, in: „Geschichte der Stadt Bühl“, Band 2, Bühl 1999 (ISBN: 3-928916-35-1, Standortnummer 100 A 51418, 2 in der BLB), Seiten 505–509
  • Alois Stiefvater: Alban Stolz, der badische Kalendermann, in: Konradsblatt 67. Jahrgang 1983, Nr. 42 (Standortnummer OZB 94 in der BLB), Seite 14 f.
  • Udo Wasmer: Der Heimatschriftsteller Alban Stolz, in: „Die Ortenau“, Band 63 (1983), Seiten 274–281
  • Wilhelm Winkler: Alban Stolz oder die Liebe zur Natur, in: Heimatbuch Landkreis Rastatt Band 11 (1984, Standortnummer ZA 5549 in der BLB), Seiten 185–189

Weblinks

Literatur von und über Alban Stolz im Katalog der Badischen Landesbibliothek (BLB) zu Karlsruhe

Fußnoten